Giardien

Giardien sind mikroskopisch kleine Dünndarm–Parasiten. Sie befallen weltweit viele Tiere und auch den Menschen. Sie lassen sich an der Darmwand nieder, vermehren sich in großen Mengen auf der Oberfläche der Darmschleimhaut und ernähren sich vom Darminhalt. Feststellung durch eine Kotprobe.

Die Behandlung von Giardien-Infektionen bei Tieren erfordert in der Regel eine Kombination von Maßnahmen, um die Parasiten zu eliminieren und eine erneute Infektion zu verhindern.

Hier sind einige gängige Ansätze zur Behandlung von Giardien:

Medikamentöse Therapie:

Der Tierarzt kann spezifische Medikamente verschreiben, die gegen Giardien wirksam sind. Diese Medikamente werden in der Regel über einen bestimmten Zeitraum verabreicht, um die Parasiten im Darm des Tieres zu bekämpfen. Es ist wichtig, die Anweisungen des Tierarztes genau zu befolgen und den gesamten Behandlungsverlauf abzuschließen, um sicherzustellen, dass die Giardien vollständig beseitigt werden.

Hygiene-Maßnahmen:

Um eine erneute Infektion oder die Ausbreitung von Giardien zu verhindern, ist es wichtig, gute Hygienemaßnahmen zu praktizieren. Dies beinhaltet die regelmäßige Reinigung und Desinfektion von Futter- und Wasserschalen, Käfigen oder Schlafplätzen des Tieres. Kot sollte sofort entfernt und ordnungsgemäß entsorgt werden.

Umweltreinigung:

Da Giardien auch außerhalb des Körpers überleben können, ist es ratsam, die Umgebung des infizierten Tieres gründlich zu reinigen. Das Waschen von Decken, Bettwäsche und Spielzeug des Tieres in heißem Wasser kann dazu beitragen, die Parasiten abzutöten. Bei stark kontaminierten Bereichen kann der Einsatz von Reinigungsmitteln oder Desinfektionsmitteln empfohlen werden.

Tierkontakte einschränken:

Um die Ausbreitung von Giardien zu verhindern, sollte der direkte Kontakt zwischen infizierten Tieren und anderen Tieren eingeschränkt werden. Tiere sollten während der Behandlung nicht mit anderen Tieren teilen, einschließlich Futter- und Wasserschalen sowie Spielzeug.

Es ist wichtig zu beachten,

dass die Behandlung von Giardien-Infektionen komplex sein kann und dass die genaue Vorgehensweise von Fall zu Fall variieren kann. Es wird empfohlen, einen Tierarzt zu konsultieren, der eine genaue Diagnose stellen und einen individuellen Behandlungsplan erstellen kann, der auf die Bedürfnisse des betroffenen Tieres zugeschnitten ist.

Symptome:

  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • stark stinkender Kot
  • Blut im Kot
  • Fieber

Behandlung von Giardien

Der Tierarzt verschreibt wahrscheinlich eines der zwei für Katzen mit der Krankheit Giardien zugelassene Medikamente

  • Panacur – ein Wurmmittel
  • Metrobactin - ein Antibiotikum

Panacur ist ein Wurmmittel

das häufig zur Behandlung von verschiedenen Wurmarten bei Tieren verwendet wird. Der Wirkstoff in Panacur ist Fenbendazol, der gegen eine Vielzahl von Darmparasiten wie Spulwürmern, Hakenwürmern, Peitschenwürmern und Giardien wirksam ist. Panacur ist in verschiedenen Formen erhältlich, wie z.B. Tabletten, Suspensionen oder Pasten, und wird oral verabreicht.

Metrobactin (Metronidazol) ist ein Antibiotikum

das häufig zur Behandlung von Infektionen eingesetzt wird, die durch anaerobe Bakterien und bestimmte Parasiten verursacht werden. Es wird oft bei der Behandlung von Giardieninfektionen, aber auch bei anderen bakteriellen Infektionen des Magen-Darm-Trakts, der Haut und anderen Bereichen eingesetzt. Metronidazol wirkt, indem es das Erbgut der Mikroorganismen schädigt und ihr Wachstum und ihre Vermehrung hemmt.

Beide Medikamente, Panacur und Metronidazol, sind verschreibungspflichtig

und sollten nur unter tierärztlicher Anleitung angewendet werden. Die genaue Dosierung und Behandlungsdauer hängen von der Art der Infektion, dem Gewicht des Tieres und anderen individuellen Faktoren ab. Es ist wichtig, die Anweisungen des Tierarztes genau zu befolgen und eventuelle Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu berücksichtigen.