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aus GoFeminin vom 25.02.23

Darum sitzen Katzen gerne in Kartons

 Katze im Karton  

Was ist so faszinierend an Pappkartons,
dass Katzen es sich mit Vorliebe darin bequem machen?

Hier erfahrt ihr, was hinter dem seltsamen Verhalten steckt.

Inhalt
  1.  · Das optimale Versteck
  2.  · Ein warmer Schlafplatz
  3.  · Spielzeug und Kratzbaum in einem
  4.  · Stress reduzieren dank Karton
  5.  · Es muss keine echte Box sein

Habt ihr eurer Katze schon mal ein neues Körbchen gekauft, nur um den Stubentiger kurze Zeit später in der Verpackung besagten Körbchens zu finden? Aus irgendeinem Grund lieben Katzen Pappkartons, seien sie noch so klein. Da wird gequetscht und gezwängt, bis es passt.

Katzenkissen, Kratzbaum oder Fensterbrett: Alles uninteressant, wenn es eine schöne Box gibt! Aber woran liegt das eigentlich? Hier erfahrt ihr, warum Katzen so gerne in Kisten sitzen.

Das optimale Versteck

In der Wildnis müssten sich unsere Samtpfoten vor größeren Feinden verstecken. Dass dieses Verhalten in unseren wohlbehüteten Wohnungen hinfällig ist, ändert nichts daran, dass Katzen sich gerne einen sicheren Unterschlupf suchen, von dem aus sie alles genau im Blick haben.

In Ermangelung einer dunklen Höhle, eignet sich eine Kiste natürlich sehr gut: Hohe Wände erlauben es der Katze in der Box zu verschwinden. Und wenn der Stubentiger außerhalb der Box die Lage checken möchte, kann sie unbemerkt über den Rand schauen. So wird zusätzlich auch mögliche Beute unbemerkt ausgespäht.

Ein warmer Schlafplatz

Wusstet ihr, dass Katzen es deutlich wärmer mögen als wir Menschen? 30 bis 37 Grad sind die ideale Temperatur für die kleinen Räuber. Kein Wunder, dass Katzen so gerne in warmen Sonnenflecken liegen – Sauna für Katzen, sozusagen!

Eine Box eignet sich ebenfalls wunderbar als warmer Schlafplatz. Die kleine Kiste wird durch die Körperwärme aufgeheizt und kühlt dank der isolierenden Pappschicht nicht wieder so schnell ab. Ideal, um sich zusammenzurollen und ein paar faule Stunden zu verbringen.

Spielzeug und Kratzbaum in einem

So toll ein Pappkarton als Schlafplatz ist, so gut eignet das feste Material sich auch als persönlicher Kratzbaum. Da wird zerrupft und gekratzt, was das Zeug hält. Katzen müssen ihre Krallen regelmäßig wetzen, damit sie schön scharf bleiben – da ist es besser, wenn sie die Box zerlegen, als sich an euren Möbeln auszutoben, oder?

Warum unsere Stubentiger für die Krallenpflege nicht einfach ihren Kratzbaum (etwa diesen von Feandrea, auf Amazon*) benutzen? Vielleicht ist die Textur einfach interessanter. Außerdem sind Katzen sehr neugierig und erkunden gerne neue Dinge. Anders als der Kratzbaum steht der Karton nicht immer in der Zimmerecke. Eine Veränderung, die genau inspiziert werden muss!

Stress reduzieren dank Karton

Pappkisten sollen Katzen helfen, sich zu entspannen. Hört sich seltsam an, ist laut einer niederländischen Studie aber wahr. Die Forscher teilten neunzehn Tierheim-Katzen in zwei Gruppen ein. Eine Gruppe bekam Kartons, die andere nicht.

Das Ergebnis: Die Katzen mit Karton gewöhnten sich besser an ihre neue Umgebung, wurden Menschen gegenüber schneller zutraulich und zeigten weniger Stress.

Ideal für die Eingewöhnung

Ein hohes Stresslevel kann unseren Stubentigern gesundheitlichen Schaden zufügen. Es empfiehlt sich also, insbesondere neuen Katzen eine schöne Verpackungsbox zur Verfügung zu stellen. Das ist deutlich günstiger als eine neue Katzenhöhle und scheint bei manchen Katzen sogar beliebter zu sein!

Auch wenn ihr umzieht, kann euer Liebling von einer Box profitieren. So hat er einen Rückzugsort in der ungewohnten Umgebung und kann sich langsam an die neue Wohnung herantasten.

Es muss keine echte Box sein

Vielleicht seid auch ihr schon über die lustigen Videos gestolpert, die im Internet kursieren: Katzen liegen nicht nur gerne in Boxen, sie setzen sich auch gerne auf alles, was vage wie eine Kiste aussieht – etwa ein Viereck, das mit Klebeband auf den Boden geklebt wurde. Es gibt sogar Studien, die sich mit diesem Phänomen befassen.

Woran liegt das? 

Nicholas Dodman, Professor für Tierverhalten an der Tufts University, vermutet, dass Katzen sich dadurch sicherer fühlen. Die Samtpfoten präferieren enge Räume und kuscheln sich bereits in früher Kindheit an ihre Geschwister. Boxen könnten laut Dodman genau diese Umgebung replizieren und so Endorphine freisetzen.

Nun sei eine aufgeklebte Box natürlich nicht so gut wie eine echte Pappkiste. Sie kann aber dennoch "ein falsches Gefühl von Sicherheit und psychosomatischem Komfort vermitteln".

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Wenn Katzen kratzen

Warum setzen Katzen ihre Krallen ein und wie können Sie verhindern, dass sie es ausgerechnet an Ihren wertvollsten Möbelstücken tun

Das Kratzen oder Krallen wetzen kann den Funktionsbereichen Körperpflege und dem Markierverhalten zugeordnet werden, ist also natürliches Verhalten. Hauskatzen benutzen dabei nur die Vorderpfoten, die sie über, bzw. durch eine rauhe Oberfläche ziehen; dabei werden Fremdkörper (Dreck) und Krallensplitter entfernt, die Krallen so gepflegt und funktionstüchtig gehalten. [Die Krallen der Hinterbeine werden mit den Zähnen gepflegt. Sie kommen nicht nur beim Beschleunigen, schnellen Laufen und Klettern zum Einsatz, sondern auch beim "Nahkampf" mit Artgenossen. Dementsprechend "treten" manche Katzen, vor allem junge, gelegentlich auch die Sofa- oder Sessellehne mit den Hinterbeinen, wenn sie ihre "wilden fünf Minuten" ausleben.]

Das Krallen wetzen wird aber auch im sozialen Kontext gezeigt. Es kann als optische Dominanz Gebärde dienen – bei anwesenden Artgenossen – oder ein Zeichen von Erregung sein. Es dient aber (hauptsächlich?) als optische und geruchliche Markierung, indem die Katze aus Drüsen ihrer Fußsohle Duftstoffe auf dem so behandelten Gegenstand hinterlässt – und zwar ihre höchst eigene Duftmischung, die von ihr selbst und anderen Katzen erkannt und auch von anderen unterschieden, von uns Menschen aber nicht wahrgenommen wird [wir sind mit schrecklich mangelhaften Sinnen ausgestattet!].

Für diese Markierung suchen Katzen meist mehrere, aber immer dieselben Gegenstände auf, die meist im Kernbereich des Territoriums (Revier 1. Ordnung) an gut zugänglichen Stellen liegen. Das Wichtigste an diesen Gegenständen ist dabei weniger die Ausrichtung (stehend oder liegend), sondern eine rauhe und griffige Oberfläche, durch die die Katze ihre Krallen ziehen kann und die das Duftgemisch aufnimmt. Die verschiedenen chemischen Substanzen der Duftmarkierung sind unterschiedlich flüchtig, geben Artgenossen dadurch u.a. das Alter der Markierung an und müssen deshalb regelmäßig erneuert werden. Nach kurzer Zeit ist die Markierung dann schon von weitem optisch zu erkennen.

Kratzen (und auch Klettern) ist also natürliches Verhalten, für das ein entsprechendes "Möbel" benötigt wird. Die Freigänger unter den Hauskatzen können ihre bevorzugten Kratzgelegenheiten draußen fast beliebig wählen (benutzen z. B. auch Bäume, sind einem Kratzpfosten in der Nähe ihres Schlafplatzes aber keineswegs abgeneigt), reine Wohnungskatzen sehen sich bei der Ausübung ihrer artspezifischen Verhaltensmuster dagegen oft von hysterischen Besitzern bedroht. Wenn Sie also nicht möchten, dass Ihr Ledersofa langsam aber sicher zum Wildledersofa mutiert, kaufen oder bauen Sie lieber gleich mindestens einen Kratzbaum. Aber damit ist es in der Regel nicht getan, Sie müssen das neue Kratzmöbel eingewöhnen. Denn was uns ganz attraktiv erscheint, ist der zu den Makrosmaten (die mit dem großen Riechhirn) zählenden Katze ziemlich egal oder vielleicht sogar unappetitlich, weil es nach Kleber und sonst was riecht und wir müssen der Katze das gute Stück erst einmal sympathisch machen. Sie können den Kratzbaum zunächst geruchlich attraktiver gestalten, indem Sie ihn mit Baldrian oder Katzenminze betupfen. [Achtung! Überprüfen Sie vorher die Wirkung, wenn Sie noch nicht wissen, ob diese Düfte überhaupt auf Ihre Katze anziehend wirken. Manche intakten Kater reagieren aggressiv darauf.]

Wichtig ist aber, dass die Katze denn tatsächlich ihre Krallen an dem Kratzbaum wetzt. Die Katze vor den Kratzbaum zu setzen, ihre Vorderbeine zu nehmen und mit den Pfoten über den Pfosten zu streichen, ist keine sehr gute Idee. Die meisten Katzen halten überhaupt nichts davon, so manipuliert zu werden und legen direkt den Rückwärtsgang ein. Sie zum Kratzbaum zu tragen und davor abzusetzen, ist völlig o.k., aber anschließend erzielt man wesentlich bessere Erfolge, wenn man sie zum selbständigen Kratzen motiviert. Entsprechendes Spielzeug, z.B. ein Stöckchen oder eine Schnur, die am Pfosten hoch bewegt wird, wirkt sehr anregend, oder Sie kratzen selbst mit den Fingernägeln über den Kratzbaum [Vorsicht, halten Sie sich hoch genug oder ziehen Sie rechtzeitig die Hand weg (in diesem Fall ausnahmsweise erlaubt).] Sie sollten Ihre Katze in den nächsten Tagen noch öfter so zum Benutzen des Kratzbaums anregen und natürlich kräftig dabei loben. Wenn Sie Ihre Katze oft beobachten, können Sie auch ihre bevorzugten "Kratz Zeiten" ausnutzen (z.B. nach dem Aufstehen).

Das Kratzen an nicht dafür vorgesehenen Stellen kann aber auch erlernt sein, z.B. als aufmerksamkeitsförderndes Verhalten. Beispiel: Ihre Katze wetzt – mehr oder weniger zufällig – an einer für Sie unerwünschten Stelle ihre Krallen, Sie sehen dies, reagieren aufgebracht und scheuchen sie fort. Die meisten Katzen brauchen mehrere dieser Erlebnisse, aber einigen reicht schon ein einmaliger Vorgang, um zu lernen, dass das Kratzen an einer bestimmten Stelle im Haushalt dazu führt, dass Sie sich ihr zuwenden, ihr Ihre Aufmerksamkeit schenken. Denn der Clou an der Geschichte ist, dass Ihr Schimpfen keineswegs immer eine Bestrafung darstellt, sondern in erster Linie Zuwendung!

Ähnliches gilt für das Kratzen an der Türe (oder lang anhaltendes Maunzen), das dann belohnt wird, wenn es der Katze zu einem Erfolg verhilft, d.h. sie wird dort hin gelassen, wo sie hin will. Kurzer Exkurs: Die lästigste
und ärgerlichste Erfindung des Menschen – aus der Sicht der Katze – sind Türen. Sie sind in der Evolution der Katze nicht vorgesehen und stellen eine für sie höchst überflüssige Einrichtung dar, weil sie ständig den Weg versperren und die Hilfe des Menschen erfordern. Wenn eine Katze gelernt hat, dass es jenseits einer Türe Interessantes zu entdecken gibt und vor allem, dass sie überhaupt dort durchgehen kann, dann stellt die verschlossene Türe natürlich ein Problem dar. Wie also verhält sich unsere Katze? Sie kann zunächst warten und, egal was sie anstellt, wenn sie nicht durch die Tür kommt, wird die Geschichte hier langweilig – und zwar
nicht nur für uns, sondern auch für die Katze, und sie wird aufgeben. Aber in unserer Geschichte kommt sie natürlich durch die Tür. Und entscheidend ist dabei, was genau die Katze tut, wie sie sich verhält, kurz bevor die Tür aufgeht. Sie kann z.B. mit den Vorderbeinen an der Tür hochspringen, weil eine andere Tür in der Wohnung sich so öffnen lässt. Sie stehen zufällig daneben, erkennen ihr Bedürfnis und öffnen die Tür. Wenn Sie nicht anwesend sind, reckt die Katze sich vielleicht öfter an der Tür empor und kratzt beim Herunterrutschen darüber – ein Geräusch, auf das Sie reagieren? Wenn Sie Ihrer Katze die Tür jetzt öffnen, hat sie wahrscheinlich etwas neues gelernt und Sie sollten sich um die Zukunft Ihrer Tür Gedanken machen!

Wenn Sie Ihre Katze jetzt schimpfen, verhalten Sie sich ihr gegenüber völlig unberechenbar (immerhin haben Sie das gleiche Verhalten eben noch belohnt)! Es gibt selbstverständlich zahlreiche andere Möglichkeiten. Die hier beschriebenen Fälle sind mögliche Lernvorgänge, sie treten nicht zwingend in solchen Situationen auf, sondern können von sehr vielen Faktoren beeinflusst werden, u.a. vom Charakter der Katze und von der Beziehung zwischen Ihnen beiden.

1. Vorsitzende: Christa Becker, ( (0 21 29) 3 16 49 Verein: AG-Tiere
Bankverbindung: Deutsche Bank, Monheim, Konto-Nr: 41 00 103, BLZ 300 700 24
Gemeinnütziger Verein mit Steuer-Nummer 135/5795/1399 beim Finanzamt Hilden.
Eingetragener Verein beim Amtsgericht Langenfeld VR 658

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Scheue Katze wird zahm

Katzenkinder, die in Ihren ersten Lebenswochen ohne menschlichen Kontakt aufgewachsen sind, sind häufig noch ausgesprochen scheu und manchmal richtig wild. Und solche Katzen sind leider nicht selten. Aber mit ein bisschen Geduld wird jede Kratzbürste zur Schmusekatze.

Wenn Sie sich entschieden haben, einer wilden Katze ein Zuhause zu geben, können wir Sie nur beglückwünschen. Wenn Sie bereit sind, ein wenig Geduld, ein bisschen Arbeit und ganz viel Liebe zu investieren, erlangen Sie das Vertrauen und die Liebe dieser Katze und haben somit die treueste und anhängliche Gefährtin, die Sie sich vorstellen können. Sicher werden Sie es mit einer ganz jungen Katze ein wenig einfacher haben, als mit einem älteren Tier. Aber glauben Sie nicht, dass Sie mit einer wenigen Wochen alten, wilden Katze ein leichtes Spiel haben werden. So klein sie auch sind, können sie trotzdem schon wild fauchen, spucken, beißen und kratzen. Also scheuen Sie sich auch nicht, wenn die Katze schon älter ist.

Vorbereitungen
Wenn Sie es planen können, sollten Sie sich überlegen, welchen Raum Sie der Katze zunächst zur Verfügung stellen können. Sie sollten sie nicht sofort in der ganzen Wohnung herumlaufen lassen. Das Tier wird sich zunächst verkriechen wollen und diesen Platz sollten Sie vorher aussuchen. Es kann unter einem Bett oder unter/auf einem Schrank sein. Auf jeden Fall ein Platz, wo die Katze sich sicher fühlt, aber trotzdem auch von Ihnen beobachtet werden kann. Alle anderen Nischen und Ecken, wo sie sich verkriechen könnte, Sie sie aber nicht mehr sehen können, sollten Sie blockieren, zustellen, abdichten. Unterschätzen Sie nicht die Gelenkigkeit einer Katze. Sie kann sich durch Ritzen zwängen, die Ihnen nicht einmal im Traum einfallen würden. Also alles gut überdenken.

Die Ankunft
Wenn die Katze einzieht, gönnen Sie ihr auf jeden Fall einen Tag Ruhe. Sie sollten ihr Katzenklo und die Futternäpfe an ihren Zufluchtsort stellen, sodass sie diese sieht und schnell erreichen kann. Gehen Sie hin und wieder zu ihr hin, sprechen Sie beruhigend mit ihr und nennen sie bei ihrem Namen. Aber lassen Sie das Tier ansonsten erst mal verschnaufen, denn es ist aufgeregt und verängstigt und muß erst einmal zur Ruhe kommen.

Wie es weitergeht
In den nächsten Tagen (die Katze wird sich immer noch verkriechen und höchstens in der Nacht das Klo benutzen und fressen) sollten Sie damit beginnen, Kontakt aufzunehmen. Halten Sie sich viel in dem Raum auf, sprechen Sie mit Ihr und nennen Sie Ihre Katze immer wieder beim Namen. Aber gehen Sie dabei ganz ruhig vor. Wenn möglich, setzen Sie sich so hin, dass die Katze Sie beobachten kann, lesen Sie z.B. ein Buch. Hin und wieder schauen Sie auf, sprechen ein wenig mit ihr, blinzeln Ihr zu (das heißt in der Katzensprache: ich bin friedlich und freundlich) und vertiefen sich wieder in Ihre Lektüre. Starren Sie die Katze nicht ständig an (auch wenn es schwer fällt, denn sie ist ja schön und Sie wollen sie ja betrachten), denn dann würde sie sich unbehaglich fühlen und vielleicht sogar Angriffslust vermuten. Servieren Sie ihr ruhig zwischendurch einen besonderen Leckerbissen, z.B. warmes, duftendes Hähnchen oder ein Häppchen Thunfisch. Die Katze wird diesen leckeren, verlockenden Duft und den leckeren Happen (auch wenn sie ihn erst frisst, wenn Sie den Raum verlassen) mit einem angenehmen Gefühl für Sie in Zusammenhang bringen. Das sollten Sie einige Tage so machen und es wäre gut, wenn Sie einen gleichmäßigen Tagesablauf einrichten könnten, denn Katzen lieben Routine und Regelmäßigkeiten.

1. Vorsitzende: Christa Becker, Hülsberger Busch 21, 42781 Haan, ? (0 21 29) 3 16 49
Bankverbindung: Deutsche Bank, Monheim, Konto-Nr: 41 00 103, BLZ 300 700 24


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Meine Katze ist unsauber

Einer der häufigsten Abgabegründe bei Katzen ist Unsauberkeit. Dabei hat diese in den allermeisten Fällen einen Grund. Betreiben Sie hier Ursachenforschung.

Eines vorweg:
Eigentlich müsste dieser Artikel den Titel „Meine Katze schreit um Hilfe“ tragen! Denn nichts anderes ist es, wenn Ihre Katze beginnt, ihr Katzenklo zu meiden. Es ist ein Hilferuf, der nichts anderes besagt als: ich bin krank oder ich fühle mich nicht mehr wohl oder hier stimmt etwas nicht und ich kann es Dir nicht anders verständlich machen!

Wenn Ihre Katze plötzlich beginnt unsauber zu werden, ist der allererste und wichtigste Schritt, sofort den Tierarzt aufzusuchen!!! Denn zunächst muß geklärt werden, ob es keinen organischen Grund gibt, wie z.B.:
·

  • Blasenentzündung
  • FUS (Felines Urologisches Syndrom = Blockade des Harnleiters)
  • Diabetes
  • Niereninsuffizienz o.ä.

Diese oder andere Krankheiten müssen schnellstens behandelt werden und darum ist ein schneller Besuch bei Ihrem Tierarzt unerläßlich!!! Denn Ihre Katze wird, wenn sie Schmerzen z.B. beim Wasserlassen hat, diese negativ mit dem Katzenklo in Verbindung bringen und je länger Sie mit einer Behandlung warten, desto größer ist nachher das Problem, Ihre Katze wieder davon zu überzeugen, dass das Klo harmlos ist. Wenn Ihr Tierarzt eine Krankheit ausschließen kann, können Sie davon ausgehen, dass Ihre Katze ein Problem hat. Eine Katze ist grundsätzlich ein wirklich sauberes Tier, was ihre „Geschäfte“ angeht.

Viele haben es vielleicht schon einmal erlebt, dass eine bisher streunende Katze oder ein verwaistes Katzenkind ohne weiteres ein Katzenklo benutzen, obwohl sie noch nie vorher eines kennengelernt haben. Wenn Ihre Katze also ihr Klo ganz oder teilweise meidet, fühlt sie sich dabei äußerst unwohl und sie macht es keinesfalls etwa, um sie zu ärgern oder um sich zu rächen etc. Darum sind Strafen (wie, mit der Nase durchziehen,
schimpfen oder gar schlagen) mehr als unangebracht und machen alles nur noch schlimmer: Ihre Katze fühlt sich unwohl, etwas in ihrer Umgebung stimmt nicht mehr und dann wird sie auch noch von ihrem geliebten Menschen bestraft. Das ist für sie ganz schrecklich! Sie müssen, auch wenn es wirklich schwer ist, Ihre Geduld bewahren, alles andere hilft gar nichts.

Erstmaßnahmen
Es gibt ein paar kleine „Erstmaßnahmen“, die man ergreifen kann, wenn eine Katze beginnt, das Klo zu meiden, (aber natürlich müssen Sie auf Dauer auch versuchen, den Grund dafür herauszufinden): · Wenn Ihre Katze auf eine Decke, ein Kissen oder (besonders beliebt) die Badematte gepinkelt hat, sollten Sie diese Sachen zunächst einfach entfernen. Waschen und wieder hinlegen könnte dazu animieren, dort noch einmal drauf zu machen und noch einmal und noch einmal. Der Geruch ist trotz Wäsche für die Katzen meistens noch wahrzunehmen. Also erst mal die Sache ganz wegnehmen. Sucht sich Ihr Tier keinen „Ersatzort“, kann man davon ausgehen, dass es ein einmaliger Ausrutscher war (der in den besten Familien mal vorkommen kann) und es dadurch, dass Sie den Gegenstand weggenommen haben, auch einer bleibt. Nach ein paar Wochen kann man den Versuch machen, die jeweilige Sache wieder an den gewohnten Ort zu legen.
.
Bei Dingen, die Sie nicht wegnehmen können, wie Sofa, Sessel oder Teppich, sollten Sie die Sachen mit nicht zu scharf riechenden Reinigern (in Tierfachgeschäften gibt es auch Spezialreiniger) säubern und dann entweder
einen Napf mit Futter (praktischerweise Trockenfutter), am besten eine Lieblingssorte, aufstellen oder eine Decke oder Kissen, auf denen Ihre Katze gerne schläft, dort hinlegen. Oder Sie spielen regelmäßig mit Ihrer Katze
an dieser Stelle. Auch hier gilt: Sucht sich die Katzen keinen „Ersatzort“, war es eine einmalige Sache.· Wenn eine Stelle auf einem Teppich oder ähnlichem immer wieder aufgesucht wird, können Sie dort vorübergehend ein kleines Kistchen (evtl. einen stabilen Karton) mit Katzenstreu aufstellen. Ist natürlich im Wohnzimmer nicht besonders attraktiv, aber eine bewährte Methode. Wenn die Katze das Kistchen benutzt, sollten Sie es langsam aber sicher Tag für Tag ein Stückchen mehr in die Richtung ziehen, wo es einmal stehen könnte. · Wenn Sie ein Klo mit Deckel haben, nehmen Sie diesen zunächst einmal ab. Manche Katzen mögen das nicht besonders und wenn er weg ist, findet sie das Klo vielleicht wieder attraktiver.

Wenn ein Malheur passiert ist, sollten Sie beim Entfernen keine große Sache daraus machen. Nicht vor sich hinschimpfen oder gar mit der Katze, sondern einfach ganz ruhig vorgehen und die Katze dabei nicht sonderlich beachten. Auf Fliesen oder ähnlichem sollten Sie ein wenig Katzenstreu auf das Bächlein geben und das ganze dann ins Katzenklo befördern, wo es hingehört. Eine weitere Direktmaßnahme ist, wie unten beschrieben wird, sofort ein weiteres Klo aufzustellen.

Das Katzenklo
Zunächst ist natürlich ein sauberes Katzenklo oberstes Gebot. Fragen Sie sich ehrlich, ob Sie es in letzter Zeit vielleicht etwas vernachlässigt haben. Auch ein Wechseln des Streus, ein neuer Standort oder ähnliches könnten dem Tier zu schaffen machen. Wenn Sie das Katzenstreu gerne wechseln möchten und Ihre Katze reagiert darauf sensibel, sollten Sie das Schritt für Schritt machen und zunächst die alte und die neue Sorte miteinander mischen. Erst nur ein wenig und nach und nach immer mehr. Reinigen Sie das Katzenklo nicht mit scharf riechenden Reinigern. Sie riechen es vielleicht nicht, aber Ihre Katze ganz sicher. Und das kann schon ausreichen, das Klo zu meiden. Oft reicht es schon aus, einfach ein weiteres Katzenklo an einer anderen Stelle aufzustellen. In der Freiheit sind Katzen daran gewöhnt, an mehreren Plätzen ihre Geschäfte zu verrichten. Sie machen selten immer an ein und dieselbe Stelle (um keine Feinde oder Rivalen anzulocken). Diesen Instinkt haben sich auch unsere Hauskatzen bewahrt und oft ist das Problem schon erledigt, wenn Sie einfach ein zweites Klo anbieten, auch wenn Sie nur eine Katze haben. Sollten Sie schon zwei Klos haben, empfiehlt sich trotzdem ein Versuch mit einem weiteren. Es muß ja nicht für immer sein. Vielleicht kann man dann später ein anderes wieder entfernen. Aber eine neue Toilette an
einem anderen Ort kann schon Anreiz genug sein, es zu benutzen. Wenn Sie mehrere Katzen haben, sollten Sie ohnehin mehrere Klos haben. Grundsätzlich gilt, möglichst 2 Toiletten für eine Katze bzw. immer ein Klo mehr aufstellen, als man Katzen hat.

Da sich jemand mit 3 oder mehr Katzen natürlich nicht die ganze Wohnung mit Katzenklos zustellen möchte, was die Katzen sicher auch nicht toll fänden, sollte man einfach nur versuchen, an so vielen unterschiedlichen Stellen wie möglich eine Toilette aufzustellen. Wem ein Haus zur Verfügung steht, sollte auf jeder Etage eines haben. In Wohnungen bietet sich vielleicht das Bad, die Gästetoilette und ein Abstellraum an. Grundsätzlich gilt aber, die Toilette niemals in die Nähe der Fress- oder Trinknäpfe zu stellen. Sie würden ja auch nicht gerne auf der Toilette speisen.Zeigen Sie Ihrer Katze das neue Klo ausgiebig und loben und schmusen Sie dabei mit ihr.
Wenn Sie das Katzenklo als Ursache ausschließen können, kann der Grund vielleicht am Umfeld liegen:

Hat sich irgend etwas in Ihrer Umgebung geändert?
Ein Umzug, ein neuer Partner, veränderte Arbeitszeiten, neue Möbel, ein neuer Teppich oder gar eine zweite Katze können schon Ursache dafür sein, dass ein sensibles Tier mit Unsauberkeit reagiert. Katzen mögen grundsätzlich feste Gewohnheiten und feste Tagesabläufe. Wenn sich also etwas in Ihrem Leben ändert, hilft es Ihrer Katze wenn Sie versuchen, besonders fest an alten Gewohnheiten festzuhalten.

1. Vorsitzende: Christa Becker
( (0 21 29) 3 16 49, Fax (0 2129) 95 81 17, eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Bankverbindungen: Postbank Dortmund, Konto-Nr. 8287 18-465, BLZ 440 100 46
Deutsche Bank, Monheim, Konto-Nr: 41 00 103, BLZ 300 700 24

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Rangordnung bei Katzen

Bei Hunden ist die Rangordnung schon länger bekannt und auch besser erforscht. Wie es im Katzenrudel zugeht, ist hingegen zum Teil noch ein Mysterium. 

„Ach, lass nur. Die müssen das untereinander austragen.“ So mancher Katzenhalter bekommt diesen Satz zu hören, wenn sich seine Samtpfoten Zähne und Krallen zeigen. Dahinter steht die Idee von der Rangordnung
und dem Durchsetzungsvermögen des Stärkeren. Doch das ist, wie so oft bei den Feliden, nur bedingt richtig. Denn deren Sozialverhalten ist kompliziert und noch lange nicht völlig erforscht. Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass es in freier Natur keine zwei Katzenvergesellschaftungen gibt, die genau die gleichen Ordnungen haben – alles ist möglich. Vom absoluten Einzelgänger über Katerbruderschaften bis zu Harems oder rein weiblichen Populationen. Dementsprechend schwierig ist die Sache mit einer linearen Rangordnung. A dominiert B und B dominiert C ? Das ist nur eine Möglichkeit unter vielen in Katzengesellschaften. Denn Rangordnung wird durch viele Aspekte bestimmt.

Dazu gehören zuerst Gesamtfitness. Das ist die Fähigkeit, Nahrungsressourcen aufzutun, zu verteidigen und sich fortzupflanzen. Dazu gehört aber auch Größe und Lage des Reviers. Aber neben einer absoluten Rangordnung, bei denen diese Faktoren alle eine Rolle spielen, gibt es unter den Katzen auch eine relative Rangordnung. Und die hängt von Zeit und Raum ab. Oft ist zum Beispiel auch ein scheinbar unterlegenes Tier im Vorteil, wenn es im richtigen Moment eher am wichtigen Platz ist: Wenn sich Katzenwege kreuzen, kann durchaus sein, dass Nummer zwei das Wegerecht hat und auch verteidigt. Dafür ist der Revierinhaber je mehr im Vorteil, desto näher er sich in seinem Kernterritorium befindet.

Was bedeutet das für domestizierte Katzen?
Hier wird die Wohnung oder das Streifgebiet draußen zum Territorium – und auch hier werden Reviere markiert und verteidigt. Da aber zumindest für unsere Haustiger der Beutefang weitestgehend entfällt, wird die Sache mit der Rangordnung erst recht kompliziert. Tatsächlich sind die Machtspielchen hier eher noch subtiler – gegenüber Mitkatzen und gegenüber dem Menschen. Die Samtpfoten kennen zwar keinen Leitwolf und keine Unterwerfung oder Demutsgesten, aber der Mensch spielt für sie doch eine Rolle als „Obermutterkatze“. Das heißt, er verkörpert alle positiven Eigenschaften der Katzenmutter, sorgt für Zuwendung, Nahrung und Schutz. Er verhält sich aber nicht als Revierkonkurrent wie die haarigen vierbeinigen Artgenossen. Deshalb spielt der Halter bei Katzenkonflikten um die Rangordnung oft eine Schiedsrichterrolle. An ihm ist es dann auch, Aggressionen, die in gewissem Maß zum normalen Sozialverhalten vor allem heranwachsender Katzen gehören, zu beobachten und einzugreifen, wenn notwendig. Denn in der Wohnung überschneiden sich zwangsläufig die Individualterritorien und die Katzen haben mehr Gelegenheit zu Revierstreitigkeiten – auch wenn es eigentlich eine existierende Rangordnung gibt. Auch hier stehen oft die körperlich kräftigen und mutigen Tiere vor den schüchternen und sanftmütigen und die potenten vor den kastrierten Tieren.

Aber nicht immer hat der Größere und vermeintlich Stärkere das Sagen: Entschieden aggressive territoriale Kätzinnen können den größten Kater das Fürchten lehren.

1. Vorsitzende: Christa Becker
( (0 21 29) 3 16 49, Fax (0 2129) 95 81 17, eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Bankverbindung: Postbank Dortmund, Konto-Nr. 8287 18-465, BLZ 440 100 46

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