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„Oh nein – der Goldene Windbeutel, hoffentlich sind wir nicht dabei!“ Das ist heute der Sound aus den Chefetagen der Lebensmittelindustrie – denn foodwatch startet die Wahl zur dreistesten Werbelüge des Jahres.Die Angst ist berechtigt, denn es ist nicht ein kleines Expertengremium, das den Sieger still und heimlich kürt – sondern zehntausende Verbraucher:innen, die ihrem Ärger über dreiste Abzocke mit ihrer Stimme öffentlich Luft machen.Sie (und die Konzernchef:innen) wollen jetzt sicher wissen: „Wer ist denn nun nominiert??“ – hier unsere Kandidaten:
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Alete bewusst Obsties
Alete gestaltet seine „Obsties“ gezielt als kinderfreundlichen Snack und suggeriert gute Nährwertqualität. Dabei enthält der Snack umgerechnet 24 Zuckerwürfel pro 100 Gramm – und sollte nach WHO-Kriterien nicht an Kinder beworben werden.
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Heisse Tasse Champignon Creme
Die „Heisse Tasse Champignon Creme“ wirbt auf der Vorderseite der Verpackung prominent „mit echtem Gemüse“, groß abgebildet sind frische Champignons. Doch ein Blick auf die Zutatenliste zeigt: Die Suppe enthält gerade einmal zwei Prozent Gemüse.
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Langnese Cremissimo Bourbon Vanille
Unilever ist ein besonders dreistes Beispiel für Shrinkflation gelungen. Der Konzern hat die Packungsgröße von 1300 auf 900 Milliliter verringert, aber den Preis von 3,99 Euro beibehalten. Verbraucher:innen bekommen fürs gleiche Geld fast ein Drittel weniger Inhalt – eine Preiserhöhung von 44 Prozent!
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Offset Nutrition Pretty Little Meal Bar
Offset Nutrition bewirbt den „Pretty Little Meal Bar“ als „Hauptmahlzeitenersatz“, der „zum Abnehmen konzipiert“ sein soll. Tatsächlich enthält ein Riegel fast fünf Zuckerwürfel und erhält Nutri-Score E, die schlechteste Bewertung.
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Veganer Schinken Spicker Mortadella von Rügenwalder Mühle
Hersteller Rügenwalder Mühle schreibt auf seinem Veganen Schinken Spicker Mortadella „auf Basis von Sonnenblumenkernen“. Klingt erstmal gut. Tatsächlich enthalten sind aber nur zwei Prozent Sonnenblumenprotein! In Wirklichkeit müsste es „auf Basis von Rapsöl“ heißen.
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Je mehr Menschen abstimmen, umso mehr Öffentlichkeit erfährt der Windbeutel – wir wollen, dass dieses Jahr alle großen Medienportale darüber berichten! Denn die Erfahrung zeigt: Werden Werbelügen öffentlich enttarnt und geschmäht, lenken Konzerne oftmals ein.So hat Rewe, der Schmähpreisträger 2021, die Werbung mit dem Label „klimaneutral“ nicht nur auf dem Hähnchenfleisch, sondern direkt bei allen Eigenmarken eingestellt. Auch andere Hersteller wie Zwergenwiese haben Verpackungen oder Rezepturen angepasst, nachdem der Windbeutel bei ihnen vor der Türe stand.Und selbst wenn Hersteller mal nicht reagieren: Wer einmal für den Goldenen Windbeutel nominiert war, merkt: Verbraucher:innen schauen genau hin und lassen sich nicht alles gefallen.Deshalb ist unser Signal an die Lebensmittelindustrie: Gemeinsam können wir Verbraucher:innen auch der dreistesten Werbelüge ein Ende setzen. Stimmen auch Sie deshalb jetzt für Ihre unverschämteste Werbelüge des Jahres!
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Vielen Dank für Ihre Stimme! Mit freundlichen Grüßen
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Dr. Rebekka Siegmann Recherche & Kampagnen |
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