aus RP 27.05.23
Jimm kann (noch) nicht alleine bleiben
Noch nicht einmal vier Jahre alt ist der weiß-braun gescheckte Jimm, in dem Jack-Russel-Terrier und Beagle steckt. Der kastrierte Rüde kam aus dem Auslandstierschutz erst nach Deutschland und im Februar dieses Jahres ins Tierheim. Jimm mag so gar nicht allein bleiben. Seine neuen Besitzer sollten viel Zeit für ihn haben und ihn nicht zu lange allein lassen. Vielleicht dürfen ihn das neue Frauchen oder Herrchen mit zur Arbeit nehmen. Allein zu Hause gelassen, könnte der hübsche Kerl die Wohnung so umdekorieren, wie es seinen Zweibeiner nicht unbedingt gefallen würde. Außerdem weint und bellt Jimm, sodass sich Nachbarn gestört fühlen könnten. Aber vor allem für ihn ist dies eine stressige Situation, die mit viel Ausdauer in kleinen Einheiten, die man nach und nach verlängert, trainiert werden sollte.
Aber auch sonst ist Jimm in seinem kurzen Leben nicht vom Glück verfolgt worden: In seinem Geburtsland hat ihn ein Auto angefahren und seitdem laboriert der Rüde mit einer kaputten Hüfte. Um die Osteoarthrose zu behandeln und seine Schmerzen zu erleichtern, erhält er einmal monatlich eine Spritze mit dem Mittel Libreia. Seine neuen Besitzer müssen sich darüber klar sein, dass auf Dauer eine Hüft-OP fällig sein wird, die mit entsprechend hohen Arztkosten verbunden ist.
Ob Jimm auch ein Katzenfreund ist, können sie hingegen nicht sagen, weil das bisher nicht getestet werden konnte. Alles in allem ist der knapp vierjährige Rüde ein Anfängerhund, wenn seine neuen Besitzer bereit sind, mit ihm konsequent das Alleinebleiben zu üben. Und er darf keine zu großen Portionen oder zu viele Leckerchen erhalten, bringt er – trotz guter Fortschritte beim Abspecken – noch etwas zu viel Gewicht auf die Waage, was seiner kaputten Hüfte schadet.
Interessenten wenden sich telefonisch unter 02103 54574 an das Tierheim Hilden.