Ernährungsstrategie: Gute Ziele, doch wie sollen sie erreicht werden?
Am Mittwoch hat das Bundeskabinett eine neue Ernährungsstrategie beschlossenen. Darin bekennt sich Bundesregierung so deutlich wie nie dazu, pflanzliche Lebensmittel zu fördern. So weit so gut. Doch wie die Ampelkoalition eine pflanzen betonte Ernährung mit der Strategie konkret fördern will, ist unklar. Ein effektiver Hebel wäre die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf gesunde Erzeugnisse wie Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. Doch diese Option fehlt in der Strategie. Wenn die Ernährungsstrategie nicht nur eine wohlklingende Absichtserklärung sein soll, muss die Regierung nun die Hebel bewegen, um die dringend nötige Ernährungswende in Gang zu bringen.
Hier können Sie sich unsere Forderungen für eine Agrar- und Ernährungswende als PDF herunterladen.
Am vergangenen Sonntag hatte auch der neue Bürgerrat für die Ernährungswende seine Empfehlungen vorgestellt. Wir begrüßen die neun Ratschläge des Bürgerrats. Vorschläge wie die Abschaffung der Mehrwertsteuer für pflanzliche Lebensmittel und die Einführung einer Fleischsteuer decken sich mit unserem Maßnahmenplan für eine Agrar- und Ernährungswende. Wir fordern die Bundesregierung auf, jetzt die Gelegenheit zu ergreifen, die zielführenden Maßnahmen auf den Weg zu bringen.
Hier lesen Sie die vollständige Pressemitteilung: tierrechte.de
Tiertransporte:
Verbesserungen der EU-Verordnung reichen nicht aus!
Seit Dezember 2023 liegt die Überarbeitung der lange erwarteten EU-Tiertransport-Verordnung vor. Der Horror, was den Tieren auf den teils wochenlangen Transporten und in den Schlachthöfen der Zielländer angetan wird, nährte die Hoffnung, dass mit den neuen Regeln endlich wirksame Verbesserungen für die Tiere kommen würden. Diese Woche haben wir zusammen mit dem Bundesverband Tierschutz e.V. und dem Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. eine Stellungnahme zum Verordnungsentwurf der EU-Kommission abgegeben. Unser Fazit: Der Entwurf enthält zwar einige Verbesserungen, diese reichen jedoch bei Weitem nicht aus und sind oft zu unkonkret, um wirksam zu sein. Besonders kritikwürdig ist, dass Transporte in Hochrisikostaaten weiterhin möglich sein sollen.
Mehr dazu lesen Sie unter: tierrechte.de
Vorbildlich und innovativ: Braunschweig richtet Taubenschläge in Containern ein
Am Sonntagmorgen wurden zwei Spezialcontainer auf das oberste Parkdeck der Braunschweiger Schlossarkaden gehoben. Die Container, die Sitzflächen und Nistzellen für insgesamt rund 300 Tauben bieten, werden dort dauerhaft stehen bleiben. So zeigt die die Stadt, gemeinsam mit dem Verein Stadttiere Braunschweig, dass betreute Taubenschläge funktionieren und tierschutzgerecht sind. Nicht nur Limburg kann sich hier ein Beispiel nehmen. Mehr dazu unter: braunschweiger-zeitung.de
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