Schwalben und Mauersegler

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Schwalben und Mauersegler sind geschützte Tierarten

Die Untere Landschaftsbehörde macht darauf aufmerksam, dass Schwalben und Mauersegler zu den besonders geschützten Tierarten gehören. Nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten, die Nester zu beschädigen oder zu zerstören.

Im Frühjahr und Sommer wird der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Mettmann vermehrt gemeldet, dass aus unterschiedlichsten Gründen Nester von Schwalben und Mauerseglern an Häuserfronten abgeschlagen werden und die Nutzung von Mauerspalten für Mauersegler verhindert wird. Diese Verstöße werden jedoch mit einer Geldstrafe belegt.

Der Schutzstatus für Schwalben und Mauersegler-Nester gilt ganzjährig – also auch dann, wenn die Nester vorübergehend nicht benutzt werden, etwa weil sich die Bewohner auf Nahrungssuche oder gar im südlichen Winterquartier befinden, erwartungsgemäß aber die Nester danach wieder aufsuchen.

Der Zugang zu bestehenden Nestern darf auch nicht durch Baugerüste, Netze, Folien oder Ähnliches versperrt werden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann jedoch vor Bau- und Sanierungsarbeiten eine Befreiung von den Verboten erteilt werden. Arbeiten zur Sanierung sollten aber bevorzugt in den Monaten von September bis Februar durchgeführt werden.

Währen der Brutzeit kann es passieren, dass Hauswände und Fenster vom Kot beschmutzt werden. Einen wirksamen Schutz für Hausfassaden gegen die unerwünschte Verschmutzung bieten Kotbretter. Durch das Anbringen eines etwa 30 cm breiten Brettes ca. 40 cm unterhalb der Nester, das den Kot und das Nistmaterial auffängt, kann die Verschmutzung massiv reduzieren.

Fragen zum Thema beantwortet die Untere Landschaftsbehörde Mettmann unter

Telefon (0 21 04) 99 2815.
(Quelle und mit freundlicher Genehmigung: Haaner Treff vom 22.04.09)

Diese Regelung gilt für ganz Deutschland.

Das Verwaltungsgericht Ddorf hat ein Nistrecht für Schwalben bejaht; Aktenzeichen: 25 K 64/09 und 25 L 8/096.

Auf den Bauernhöfen z. B. im Sauerland wurden Schwalben gehegt und gepflegt und jeder Hof schätzte sich glücklich, wenn Schwalben im Stall oder in der Scheune nisteten. Es wurde ziemlich viel drumherum gebastelt, um sie zu halten und ihnen das Leben so angenehm wie möglich zu machen.

Wer sich heutzutage so weit von seinen Wurzeln entfernt hat, dass er meint, mit Schwalben nichts zu tun haben zu wollen, reiht sich ein in das mittelalterliche Denken von Leuten auf Malta, in Italien, in Belgien usw., wo Zugvögeln hinterlistig aufgelauert wird, um sie dann grausam zu fangen und aus niedrigen Beweggründen zu töten.

Siehe dazu auch: Komitee gegen den Vogelmord e.V./www.komitee.de

Download Aushang Schwalben und Mauersegler in DIN-A4