Achtung! Schneckenkorn - Vergiftung bei der Katze

So ärgerlich eine Schneckeninvasion im eigenen Gemüsebeet auch ist: Katzenbesitzer, deren Tiere Freilauf haben, sollten bei der Bekämpfung besonders vorsichtig sein.

Schneckenkorn lockt nämlich nicht nur die zu bekämpfenden Schädlinge an, sondern auch Katzen, die es gern fressen. Auch wenn Katzen das Schneckenkorn nicht fressen, lecken sie es sich von den Pfoten ab.

In vielen Präparaten ist aber das Gift Metaldehyd enthalten, das direkt auf das Zentralnervensystem der Katze wirkt.

Symptome einer Metaldehyd-Vergiftung sind: Speichelfluss, Muskelzittern, Herzrasen, unkoordinierte Bewegungen und Krampfanfälle. Ein Gegenmittel gegen Metaldehyd gibt es nicht. Zeigt die Katze die Symptome, muss sie sofort zu einem Tierarzt gebracht werden.

Der Tierarzt wird die Symptome des Tieres mithilfe von Beruhigungsmitteln lindern. Insbesondere versucht er so, die lebensbedrohlichen Krampfanfälle und das Herzrasen in den Griff zu bekommen.

Heutzutage gibt es übrigens auch wirksame Anti-Schnecken-Präparate auf Basis von Eisen und Phosphat, die für die Katze und andere Säugetiere unschädlich sind. Außerdem kann auch – ganz ohne Chemie – ein richtig angebrachter Schneckenzaun die unbeliebten Mitesser auf Distanz halten.

Und noch ein Tipp: Schnecken können bis zu 100 m weit extrem gut riechen. Sammeln Sie die Schnecken einfach ein und lassen Sie sie weiter als 100 m – vielleicht auf einer Wiese oder in einem Wald – weiter leben.

Denn: Was Du nicht willst, das man Dir tut, das füg auch keinem Anderen zu.

Weitere Informationen unter Katze und Du.