aus Google News vom 13.08.25
Katzenbaby steckt im Abflussrohr -
Feuerwehr Erkrath hilft
Um ein Katzenbaby aus seiner bedrohlichen Situation zu retten, mussten am Dienstagvormittag, 13. August, am Millrather Weg in Unterfeldhaus gleich mehrere Kräfte zusammenarbeiten: 14 Einsatzkräfte der Feuerwehr, eine Fachfirma für Rohrreinigungen sowie ein örtliches Abschlepp- und Bergungsunternehmen mit Baggerunterstützung.
Zunächst war bei der Leitstelle über den Notruf 112 lediglich eine Katze gemeldet worden, die auf einer Dachrinne hockte. Als die Feuerwehr eintraf, hatte sich das erst wenige Monate alte weiße Kätzchen jedoch in ein Regenwasserrohr geflüchtet und steckte dort hoffnungslos fest. Rund anderthalb bis zwei Meter unterhalb der Erdoberfläche war kein Vor- und Zurückkommen mehr möglich.
Da die Situation komplizierter war als zunächst angenommen, wurde zusätzlich eine Einheit des Löschzugs Alt-Erkrath alarmiert. Die genaue Position des Tieres ließ sich erst durch den Einsatz einer speziellen Kanalkamera bestimmen. Damit das Kätzchen nicht in Atemnot geriet, führten die Retter zunächst über einen Schlauch Sauerstoff in das Rohr. Doch eine echte Befreiung war damit noch nicht erreicht.
Das anschließende Freilegen der Leitung stellte sich als mühsame und schweißtreibende Arbeit heraus. Anfangs versuchten die Einsatzkräfte per Hand die Erde abzutragen, später beschleunigte ein Bagger die Arbeiten. Da das Rohr an einer schwer zugänglichen Stelle verlief, musste es auf voller Länge freigelegt und Abschnitt für Abschnitt aufgeschnitten werden. Nach über dreieinhalb Stunden konnte eine Feuerwehrfrau das erschöpfte, aber augenscheinlich unverletzte Kätzchen schließlich vorsichtig aus dem Rohr herausziehen. Danach wurde es in eine Tierklinik gebracht, um sicherzugehen, dass keine Folgeschäden vorlagen.
Der außergewöhnliche Einsatz endete gegen 15.45 Uhr. Alle Beteiligten waren erleichtert und froh, dass der große Aufwand nicht umsonst gewesen war und das Tier wohlbehalten gerettet werden konnte.
Wer trägt die Kosten?
Grundsätzlich muss die Feuerwehr Hilfe leisten, wenn ein Tier in Not ist, und sei es auch noch so klein. Doch die Folgekosten können beträchtlich sein.