aus Google News vom 29.07.25
Nürnberger Zoo tötet zwölf Paviane –
Entscheidung sorgt für Proteste
Der Tiergarten Nürnberg hat am Dienstag zwölf Guinea-Paviane getötet, da die Gruppe zu groß für das vorhandene Gehege geworden war. Laut Zoodirektor Dag Encke sei diese Maßnahme nach jahrelanger Abwägung erfolgt und werde auch in Zukunft notwendig sein – wenn auch in geringerem Umfang.
Die Tiere wurden einzeln in Transportkisten mit einem gezielten Schuss getötet. Zuvor waren die Weibchen unter Narkose auf eine mögliche Trächtigkeit untersucht worden; zwei von ihnen starben dabei. Die Ursache wird derzeit untersucht. Nach der Tötung wurden wissenschaftliche Proben entnommen, die Tierkörper sollen an Raubtiere verfüttert werden.
Derzeit leben noch 26 erwachsene Paviane in der Gruppe – drei mehr, als das Gehege langfristig verträgt. Dies habe man in Kauf genommen, um möglichst wenig Jungtiere töten zu müssen.
Eine Abgabe oder Auswilderung der Tiere sei nicht möglich gewesen, auch Versuche zur Geburtenkontrolle hätten nicht ausgereicht. Deshalb habe der Zoo zwischen dem Leben einzelner Tiere und dem Wohlergehen der Gesamtgruppe abwägen müssen.
Der Tiergarten blieb am Dienstag aus Sicherheitsgründen geschlossen, da man Ausschreitungen befürchtete. Tatsächlich protestierten mehrere Aktivisten, einige drangen auf das Gelände vor und klebten sich dort fest. Die Polizei nahm mehrere Personen wegen Hausfriedensbruchs fest.
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Rettet die vergessenen Katzen
vom Kölner Großmarkt – bevor es zu spät ist!
Am 22.07.2025 fand ein offizieller Gesprächstermin mit Vertreterinnen des Veterinäramts der Stadt Köln statt. In diesem Termin haben wir ausführlich zur aktuellen Lage der freilebenden Katzen auf dem Gelände des Kölner Großmarkts berichtet. Dabei wurde unter anderem dargelegt, dass an derzeit neun eingerichteten Futterstellen mindestens 50 Katzen von uns dokumentiert sind. Es wurde unmissverständlich klargestellt, dass sich diese Zahl ausschließlich auf die Katzen bezieht, die aktuell an den Futterstellen sichtbar sind. Viele Katzen zeigen sich ausschließlich in der Dunkelheit, weshalb von einer signifikanten Dunkelziffer auszugehen ist. Eine Begrenzung auf 50 Katzen wurde zu keinem Zeitpunkt getroffen, sondern ausdrücklich als offener Mindestwert benannt.
(Stand 24.07.2025: Nach aktuellen Beobachtungen ist diese Zahl bereits weiter angestiegen.)
Auch die von uns konkret vorgeschlagene Immobilie zur medizinischen Versorgung und Quarantäne der gesicherten Katzen wurde im Gespräch nicht kategorisch abgelehnt, sondern unter klaren Auflagen, insbesondere zu Sicherheits- und Betreuungskonzepten, zur weiteren Prüfung angenommen. Wir haben daraufhin zugesichert, sämtliche erforderlichen organisatorischen und infrastrukturellen Maßnahmen zur Umsetzung der Vorgaben sicherzustellen.
Ebenso wurde in diesem Termin klar mitgeteilt, dass nach Rücksprache mit mehreren Tierarztpraxen, Tierheimen und Tierschutzvereinen weder ausreichend geeignete Quarantäneräume noch freie Kapazitäten zur Verfügung stehen. Auch dieser Punkt wurde eindeutig kommuniziert.
Umso befremdlicher ist es, dass nur zwei Tage nach dem Gespräch eine Mitteilung der Stadt Köln an verschiedene Privatpersonen und Pressevertreter versendet wurde, die in zentralen Punkten nicht nur ungenau, sondern inhaltlich widersprüchlich zu den gemeinsam besprochenen Fakten ist. Darin heißt es unter anderem:
- „Die Stadtverwaltung hat festgestellt, dass es sich um etwa 50 verwilderte Hauskatzen handelt.“
Diese Formulierung ist irreführend. Die Zahl basiert nicht auf einer Feststellung durch die Stadt, sondern auf unserer eigenen Dokumentation vor Ort. Anhand unserer Sichtungen wurden an unseren Futterstellen mindestens 50 Katzen festgestellt, mit ausdrücklichem Hinweis auf eine weiterhin offene Dunkelziffer. Weiterhin sind wir von der Gesamtschätzung von 150 freilebenden Katzen auf dem Kölner Großmarkt zu keinem Zeitpunkt abgewichen.
- „Eine Unterbringung der Katzen in einem leerstehenden Gebäude wird seitens der Stadt aus Tierschutzgründen abgelehnt.“
Auch diese Aussage entspricht nicht dem Gesprächsinhalt. Die von uns ursprünglich vorgeschlagene Immobilie wurde in diesem Termin nicht kategorisch ausgeschlossen, sondern vielmehr unter bestimmten tierschutzrechtlichen Auflagen zur Prüfung angenommen.
- „Nach alternativen Lösungen wird derzeit noch konkret gesucht (bewohnte Immobilie oder einzelne Pflegeplätze oder Räumlichkeiten im Bereich eines Tierheimes oder einer Tierarztpraxis).“
Dazu wurde von uns im Termin klar und begründet erläutert, dass genau diese genannten Optionen – nachweislich – nicht zur Verfügung stehen. Weder Tierarztpraxen noch Pflegestellen oder Tierheime verfügen derzeit über die räumlichen oder organisatorischen Kapazitäten, um eine sachgemäße Quarantäneunterbringung zu gewährleisten. Auch diese Information wurde im Gespräch offen eingebracht und besprochen.
Dass diese inhaltlich fehlerhaften Aussagen ohne jede Rücksprache mit uns als Projektverantwortliche verbreitet und dabei gezielt an Pressevertreter weitergeleitet wurden, ist nicht nur intransparent, sondern in der Wirkung für das Projekt hochproblematisch. Selbst wenn es sich formal nicht um eine öffentliche Pressemitteilung handelt, wurde mit der Weitergabe an Dritte ein öffentlicher Eindruck erzeugt, der wesentliche Fakten verzerrt oder unterschlägt.
Diese Kommunikationsweise untergräbt das Vertrauen in eine sachlich fundierte und abgestimmte Zusammenarbeit und wirft berechtigte Zweifel an der Ernsthaftigkeit des bisher signalisierten Kooperationswillens auf. Sie erschwert nicht nur die weitere Abstimmung mit Kooperationspartnern, sondern beschädigt auch das Vertrauen von Unterstützer/innen, Helfer/innen und Medien und nicht zuletzt das ehrenamtlich aufgebaute Fundament dieses Projekts.
Im Sinne einer korrekten, verantwortungsvollen und fairen Kommunikation fordern wir eine zeitnahe und sachliche Richtigstellung der übermittelten Inhalte. Wir erwarten zudem, dass künftig keine offiziellen Aussagen mehr getroffen oder weitergegeben werden, ohne zuvor den inhaltlichen Abgleich mit uns als Projektverantwortliche zu suchen.
Nur auf der Grundlage von gegenseitigem Respekt, transparenter Abstimmung und fachlicher Redlichkeit kann eine tierschutzgerechte Lösung für die Großmarkt-Katzen gelingen. Wir setzen uns weiterhin mit aller Kraft für dieses Ziel ein und für ein ehrliches, lösungsorientiertes Miteinander.
Danke an alle, die uns auf diesem Weg unterstützen.
Euer Team vom Projekt „Großmarkt Katzen Köln“ ❤️
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aus Newsletter vom 04.07.25 von Von: Change.org-Auswahl <
Petitionen Das stille Leid der Tiere in Deutschland –
Ein Appell für Mitgefühl und Verantwortung
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