aus Newsletter von  "Jan Peifer - Deutsches Tierschutzbüro e.V." vom 01.11.23

Das Deutsche Tierschutzbüro hört auf und wir stoßen auch
an unsere Grenzen 

 
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
 
 
Wir hören auf.
 
 
 
 
 
sicherlich fragst Du Dich, was es mit diesem Betreff auf sich hat. Leider ist es wahr: Das Deutsche Tierschutzbüro schließt die Türen. Diese Nachricht wird Dich sicherlich überraschen, vielleicht auch enttäuschen. Gemeinsam mit Denise habe ich ein Statement dazu aufgenommen, in dem wir Dir einige Antworten auf die Fragen geben möchten, die Du nun sicherlich hast.
 
Video-Vorschau
 
 
Natürlich sind wir stolz auf all das, was wir in den letzten 10 Jahren - gemeinsam mit Dir - erreicht haben. Für uns ist unser Jubiläumsjahr jedoch auch ein Anlass, zu reflektieren und uns Fragen zu stellen. Fragen dazu, ob unsere Erfolge wirklich groß genug sind, um etwas zu bewegen. Wie es sein kann, dass keine maßgeblichen Gesetzesveränderungen verabschiedet werden und viele Menschen nach wie vor glauben, den Tieren in der Tierindustrie ginge es “gut” und die Schlachtung in Deutschland sei “human”.
 
So kann es einfach nicht weitergehen. Mein Team und ich haben deshalb gemeinsam die schwere Entscheidung getroffen, das Deutsche Tierschutzbüro nicht weiterzuführen.

Wie Du Dir denken kannst, ist nun ganz schön viel los bei uns - emotional, aber auch organisatorisch. Wir müssen uns dafür jetzt erstmal sammeln. Ich melde mich ganz bald wieder bei Dir.
 
 
Dein Jan
 
Das Team vom Deutschen Tierschutzbüro
 
 
PS: Solltest Du uns finanziell unterstützen (z.B. durch eine Mitgliedschaft oder Tierpatenschaft), so wirst Du in den nächsten Tagen eine weitere Nachricht von uns erhalten. Du musst zum jetzigen Zeitpunkt nichts machen.
 
 
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Adresse: An der Autobahn 23, 53757 Sankt Augustin
1. Vors.: Jan Peifer
 
Spendenkonto:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
IBAN: DE73 4306 0967 4034 7308 00
BIC: GENODEM1GLS (GLS Bank)
Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig.
 
 
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Hallo zusammen,
es ist unendlich traurig, dass diese engagierten Menschen aufgeben. Aber ich kann es nachvollziehen. Gerade in der letzten Zeit sind auch wir an unsere Grenzen gestoßen. Wir dachten, wir sind auf einem guten Weg, die Leute haben begriffen, ihre Tiere kastrieren zu lassen.
Die Pandemie und die darin mehr als eine Million zusätzlich angeschafften Haustiere, brechen uns echt das Genick. Dazu die extreme Erhöhung der GOT.
Wenn sie wenigstens die Kastrationskosten gesenkt anstatt exorbiant erhöht hätten, wäre schon viel gewonnen gewesen. Alle Tierheime und Tierschutz-Organisationen sind total überfüllt.
 
Ich selbst beherberge Luisa und ihre 5 Kinder, viel zu spät gemeldet und deshalb verwildert. Zwei der Kinder bekamen eine Augenentzündung. Wir mussten sie in die Klinik bringen, weil es uns nicht möglich war, ihnen dreimal täglich Salbe in die Augen zu tun. Gestern sind sie nach einer Woche zurückgekommen und Mama Luisa zog in die Klinik ein, auch Augenentzündung. Aber wir denken, auch verwilderte Katzen haben ein Anrecht, tierärztlich behandelt zu werden,
auch wenn es uns verflixt viel Geld kosten wird.
 
Wir fragen uns jetzt, wohin mit denen? Mama ist schon kastriert und gechippt, die Kinder werden es nächsten Monat. Wir befürchten, dass die nicht mehr "gedreht" werden können. Genau für solche Katzen brauchen wir ein Katzenrefugium. Wenn also jemand von einem Grundstück weiß, das geeignet ist, dann bitte ich herzlichst um Meldung.
Viele Grüße, Christa Becker.