An dieser Stelle gilt unser außerordentlicher Dank unserem Repräsentanten in Italien, Christian Castaldi, der sich mit großem Einsatz dieser Herkulesaufgabe stellt, nur als solche kann man es bezeichnen.
Endlose Behördengänge, auch Wegstrecken von Rom bis in den Norden Italiens sind mehrfach zu bewältigen, um höchstpersönlich an den Türen der Entscheidungsträger oder Firmen anzuklopfen und um Gehör zu bitten – man möge die Sache der Tiere nicht hintanstellen der Sache der Menschen, obwohl viele all ihr Hab und Gut verloren haben und ebenfalls dringend auf Hilfe warten (ich erlaube mir nur an die Situation im Ahrtal zu erinnern: Noch heute nach zwei Jahren warten dort Menschen auf Hilfe oder Genehmigungen).
Selbstverständlich wird man anders wahrgenommen, wenn man persönlich auftritt, als nur durch Anfragen via E-Mail oder Telefon. Allzu rasch würde unser dringliches, überlebensnotwendiges Anliegen mit einer müden Handbewegung beiseite gelegt.
Es ist Christian Castaldis beständigem Bitten zu verdanken, dass eine internationale Brückenbaufirma uns – einer Tierschutzorganisation - die unverzichtbare Versorgungsbrücke im Wert von 130.000,- gespendet hat!
Nach der Flutkatastrophe hatte die Gemeinde Assisi den Nationalen Notstand ausgerufen und die Regierung um Hilfe gebeten. Diese hatte daraufhin ein außerordentliches Kommissariat in Perugia ins Leben gerufen. An dieses müssen alle Anträge eingereicht und von Sachbearbeitern überprüft, begutachtet und entschieden werden. Anschließend werden die Ergebnisse an das Bürgermeisteramt von Assisi zur endgültigen Stellungnahme weitergereicht.
Christian musste Gutachten bei folgenden staatlichen Instanzen (teilweise in Rom) einholen: • Hochbauamt • Wasserbauamt • Amt für Geologie • Oberste Baubehörde • Landwirtschaftsamt • Amt für Landvermessung • Aufsichtsbehörde von Assisi
Diese Gutachten liegen nun vor, sodass Christian sie dem Kommissariat zur Prüfung einreichen konnte. In den vergangenen Wochen traf sich eine Delegation von fünf Entscheidungsträgern mehrmals vor Ort in unserem Tal.
Sobald uns die Genehmigung der Aufsichtsbehörde zur Installation der 26 m langen Brücke vorliegt und es die Wetterverhältnisse zulassen, kann eine Spezialfirma mit der Fertigung der Fundamente für die Brückenköpfe beginnen.
1.) Die Kosten für diese vorbereitenden Arbeiten, die sich samt Trocknung über ca. 5 Wochen hinziehen werden, belaufen sich auf 42.000,- Euro.
Danach werden drei Mitarbeiter der Herstellerfirma der Brücke die acht Brückenteile mit einem Spezialkran verankern.
2.) Der Transport der Brücke und ihr endgültiger Einbau durch die Firma kostet 24 000,- Euro. Dieser Einbau der Brücke dauert ca. 3-5 Tage.
In unserem kurzen Video zur Flutkatastrophe können Sie erkennen, dass das gesamte Fußufer, vom Erdreich über Büsche und Bäume, schwer beschädigt wurde.
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