Liebe Freundinnen und Freunde von Pro Animale für Tiere in Not,
geradezu unfähig, Weihnachten als Fest zu feiern, ist es doch mehr als verstörend zu einer in Glanz und Glorie verkleideten Feier einzuläuten angesichts der durch uns Menschen verursachten, überbordenden Drangsal unserer Mitgeschöpfe der Tiere, aber auch des übergroßen Leids unserer Mitmenschen. Der schmerzhafte Bruch von Sein und Sollen könnte eklatanter als zu diesen Hochfesten nicht in Erscheinung treten. Für unsere Daseinsgefährten aus dem Tierreich ist zudem diese Zeit alles andere als eine Zeit des Friedens: das Weihnachtsfest, wie auch das Osterfest, sind als Brennpunkte des christlichen Glaubens paradoxerweise Siedepunkte des grausamen Umgangs mit unseren Mitgeschöpfen - Feste des Friedens werden zu Festen des Auslöschens von Lebens heruntergebrochen.
Sie alle, liebe Pro Animale Freundinnen und Freunde fühlen diese Ungerechtigkeit, die unseren Mitgeschöpfen zu jeder Stunde widerfährt - und so haben Sie sich mit uns auf den Weg gemacht, für die essentiellen Lebensrechte unserer Tiergeschwister einzustehen. Und DENNOCH, liebe Pro Animale Freundinnen und Freunde, haben wir Grund, eine Form der Feier anzustimmen, nicht nur zur Weihnacht, sondern an JEDEM TAG des Jahres: immer dann, wenn der Blick des geängstigten Tieres uns trifft und wir es GEMEINSAM vermögen, diesem leidenden Gegenüber die Hand zu reichen - und es aus dem Dunkel seines fatalen, manifest schuldlosen Ausgeliefertseins in das Licht eines neuen Lebens zu führen. Immer dann auch täglich, wenn uns unsere Schützlinge mit dem ganzen Reichtum ihres Wesens in unseren Herbergen begegnen.
Immer dann offenbart und entfaltet sich die weihnachtliche Friedensbotschaft „Fürchtet Euch nicht“ (mehr) – es ist der fürsorgliche Zuspruch und die versichernde Botschaft an all jene Tiergeschwister, die wir gemeinsam vor ihrem drohenden Untergang retten und in unsere Herbergen aufnehmen konnten - und an all jene, die noch auf uns warten ….
„Wo du bist, soll, so viel an Dir ist, Erlösung sein, Erlösung von dem Elend, das der in sich selbst entzweite Wille zum Leben gebracht hat.…“ gibt uns Albert Schweitzer mit auf den Weg. Dass uns dies gemeinsam immer wieder möglich ist, dass uns dieses Vermögen geschenkt wird, wenn wir uns nur eindringlich genug dafür einsetzen, dafür danken wir Ihnen heute und gerade in diesen Tagen zur Weihnacht.
Liebe Pro Animale Freundinnen und Freunde, Sie haben die Rettung des kleinen Bullenkälbchens Salvo, seiner viel zu jungen Mutter Salvina, seiner Amme Salvatora und der vierten Schicksalsgefährtin, der sanftmütigen Rosa, in der Winterausgabe des TROPFENS lesen können. Es ist die leibhaftig gewordene Erzählung vierer Protagonisten aus der Milch-und Fleischindustrie und deren Neubeginn in einem ganz anderen, ihnen zutiefst zustehenden würdevollen Leben - diesen Persönlichkeiten haben wir mit ihrem Einzug in unser dem "Rendez-vous mit Tieren" zugehörigen Rinderrefugium "Alma Mater" die Botschaft „Fürchtet Euch nicht (mehr)“ zusprechen dürfen. Im Stall des Viehhändlers stand dann noch im Abseits ein ausrangiertes, altes, nun unbrauchbar gewordenes Reitpony. Sein Leben lang hatte es auf seinem Rücken unzählige Kinder schultern müssen, tagaus tagein - mitnichten ein glückliches Pferdeleben - und war nun verraten und verkauft worden. Auch ihm - Melchior - haben wir unser Versprechen gegeben. Schließlich erfuhren wir noch von dem Schicksal eines über 30-jährigen Eselhengstes, der völlig verwahrlost und mit einem bereits wund gelegenen Sarkoid auf einer Weide stand. Nachdem seine Besitzerin ins Pflegeheim gekommen war, sollte er eingeschläfert werden. Es durfte uns gelingen, ihn in unsere Obhut zu nehmen und erfolgreich operieren zu lassen. Auch er - Balthasar - ist wenige Tage vor Weihnachten in die Obhut unseres „Rendez-vous mit Tieren“ eingezogen und soll von nun an nur noch schöne Tage voller Fürsorge erleben.
Sehen Sie hier in einem kleinen Film Salvo, Salvina, Salvatora, Rosa, Melchior und Balthasar nach ihrer Rettung bei uns in ihrem neuen Leben:
(Zum Starten des Filmes klicken Sie bitte auf das Bild.)
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