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versteckt hinter einem Baum steht ein junger Mann vor der Zufahrt zu einem Kuhstall. Die Dämmerung verbirgt das riesige Objektiv seiner Kamera. Da fährt ein LKW mit der Aufschrift “Exquisa” vor und holt Milch ab. Jetzt ist klar: Auch für Frischkäse von Exquisa werden Kühe auf engstem Raum qualvoll mit Ketten fixiert.
Unsere gemeinsame Recherche [1] mit Soko Tierschutz beweist: Namhafte Marken verarbeiten Milch von Kühen aus Anbindehaltung. Neben Exquisa auch Weihenstephan und MinusL. Sogar der Bio-Hersteller Andechser, der angeblich alles dafür tut, dass es den Tieren „365 Tage im Jahr (…) gut geht“ [2], und dessen Zulieferer zum Öko-Verband Naturland gehört.
In der Masse der Milch ging bisher unter, in welchen Produkten Kettenmilch steckt. Jetzt konnten wir endlich konkrete Marken identifizieren.
Das ist unsere Chance, diese Praxis zu beenden: Wenn die Unternehmen ihr Logo neben qualvoll eingepferchten Kühen sehen und die Empörung tausender Verbraucher:innen spüren, tut ihnen das richtig weh. Sie könnten die Zusammenarbeit mit den Kettenhöfen aufgeben. Das wäre ein Signal an die gesamte Branche und die Politik, die Kettenhaltung zu beenden.
Fordern Sie Exquisa, Weihenstephan & Co jetzt auf: Verzichtet auf Milch aus Anbindehaltung!
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Anbindehaltung ist bisher nicht verboten, auch nicht bei bio. Für die Kühe bedeutet das: Sie stehen angekettet auf einem Fleck, haben kaum Bewegungsspielraum. Die Bilder aus unserer Recherche zeigen völlig verdreckte Ställe, schimmelige Melkräume. Kühe, die von einer Kotkruste bedeckt sind, teils mit abgescheuerten, wunden Stellen.
Deutschlandweit sind mehr als eine Million Milchkühe und Bullen angekettet, auch junge Rinder in der Mast.[3] Etwa jeder dritte Milchviehbetrieb in Deutschland hält seine Kühe in Anbindehaltung.[4]
Im Koalitionsvertrag hat die Ampel versprochen, die Anbindehaltung zu beenden [5]. Doch ein Referentenentwurf steckt seit Monaten in der Abstimmung zwischen den Ministerien fest.[6] Und auf unseren gemeinsamen Protest bei den zuständigen Minister:innen gab es bisher keine Reaktion. Deshalb wenden wir uns jetzt direkt an die Hersteller.
Dass wir so Bewegung in den festgefahrenen politischen Prozess bringen können, zeigt ein anderer Fall: Auch die Labels, mit denen Hersteller ihre Produkte als angeblich „klimaneutral“ gekennzeichnet haben, konnten wir so kippen. Immer mehr Konzerne haben sich nach unserer Kritik davon verabschiedet. Dann reagierte die Politik. Heute sind die Labels verboten.[7]
Bitte helfen Sie mit, dass uns das auch bei der Anbindehaltung gelingt: Unterzeichen Sie jetzt unsere Aktion und empfehlen Sie sie weiter!
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Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Mit freundlichen Grüßen
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Annemarie Botzki Recherche & Kampagnen |
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