aus Newsletter von "Pro Animale für Tiere in Not e.V." vom 11.06.23
Pro Animale: Hunderettung aus Kherson, Ukraine - Update 11.06.2023
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aus Nordkurier vom 25.05.23
Tierschutz - Emma und Monti – getreten, geschlagen und nicht geliebt
Immer wieder landen Tiere im Tierheim, die eine lange Leidensgeschichte hinter sich haben. So auch Emma, die in Altentreptow aufgegriffen wurde.
Die Arbeit in einem Tierheim ist an manchen Tagen nicht einfach für die Mitarbeiter. Gerade weil sie ein Herz für Tiere haben, schwingt immer wieder eine Menge Wut mit. Begründete Wut, wenn man sieht, wie Menschen mit Tieren umgehen – sie quälen, schlagen, treten und dabei verletzen.
Hündin hat Leistenbruch erlitten
Solch eine Quälerei erlitt auch Emma, ein freundliche Beagle–Hündin, die schwanzwedelnd fast jeden begrüßt. Dabei fällt ihr merkwürdiger Gang auf. „Der Besitzer muss sie getreten oder geschlagen haben. Dabei hat er Emma vermutlich einen Leistenbruch zugefügt“, berichtet Silke Greier, Leiterin des Tierheimes Altentreptow.
Emma wurde am 6. Mai in der Mauerstraße in Altentreptow entdeckt, als die Hündin dort frei herumlief. Schon da fiel ihr seltsamer Gang auf. Ein Tierarzt stellte dann schnell den Leistenbruch fest. Schnell konnte man den Hundehalter ermitteln — es war ein „alter Bekannter“. Dem Mann, der schon wegen schwerer Straftaten im Gefängnis gesessen haben soll, wurde bereits wegen Tierquälerei ein Hund entzogen. Er gilt als gewalttätig, eine Rückkehr für Emma zu ihrem Besitzer wird es nicht geben. „Wie uns gleich mehrere Personen berichteten, hat der Hundebesitzer ebenfalls eine Rückkehr von Emma ausgeschlossen. So soll der Hundehalter zu ihnen gesagt haben, bevor Emma zu mir zurückkommt, schlage ich sie tot“, schildert Silke Greier.
Tierschützer nimmt Emma bei sich auf
„Emma kannte keine Streicheleinheiten und kein Gassigehen. Jetzt blüht sie hier im Tierheim richtig auf. Sie ist eine liebe Hündin, die keinem etwas tut“, berichtet Silke Greier. Trotzdem wird noch überlegt, ob eine Operation des Leistenbruchs möglich ist, denn Emma ist schon 13 Jahre alt. Sie kann zwar nur eingeschränkt laufen, aber es bringt nichts, wenn sie aufgrund ihres Alters die Operation nicht überlebt.
Aber zum Glück kommt sie bald in ein neues Zuhause. Ein Mitglied des Tierschutzvereins Altentreptow, der das Tierheim unterhält, wird Emma bei sich aufnehmen. „Dabei handelt es sich um eine Pflegestelle. Die normalen Kosten übernimmt die Hundehalterin, während wir vom Tierschutzverein die Tierarztkosten zum Teil oder ganz übernehmen. Das wird noch vorher geklärt“, erklärt Silke Greier.
Tierheimbesucherin verliebt sich in Mischling
Jüngstes Opfer im Tierheim durch Gewalt seines Halters ist der schwarz–weiße Mischling Monti. Er wurde am vergangenen Freitag von einem Freund des Hundehalters, der auch in Altentreptow wohnt, im Tierheim abgegeben. Anwohnern war immer wieder aufgefallen, dass er seinen Rüden misshandelt. „Um einer Anzeige wegen Tierquälerei zuvor zu kommen, hat dann ein Bekannter des Hundehalters Monti dann zu uns gebracht“, glaubt Silke Greier.
Monti ist ein wahres Energiebündel, läuft gerne und ist zugleich ein freundlicher Hund, der keine Aggressionen zeigt. Eine Besucherin des Tierheimes hat sich sofort in den Hund verliebt und prüft derzeit, ob sie Monti bei sich aufnehmen kann. Dementsprechend ist der Mischling reserviert, aber noch nicht ganz vergeben. Aber es sieht so aus, als ob dem etwa ein Jahre altem Monti ein Leben in Quälerei erspart bleibt. Wie Greier sagt, harmonisieren Frauchen und Hund schon gut miteinander.
„Aus meiner Sicht muss aber die Politik als Gesetzgeber reagieren und die Misshandlung von Tieren stärker bestrafen“, fordert Silke Greier. „Es kann nicht sein, dass ein Tier weiter als Sache angesehen wird und somit Tierquälerei weiterhin eine Sachbeschädigung ist.“
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aus Newsletter von wa.de vom 05.06.23
Katzen völlig verwahrlost – Nachbarn klagten über „Verwesungsgeruch“
Immer wieder müssen Tierschützer Katzen aus Wohnungen und Häusern befreien. Nun gab es wieder einen Fall von Verwahrlosung. Die richtige Arbeit beginnt aber erst noch.
Dortmund – Tierschützer haben in Dortmund (NRW) an der Flughafenstraße verwahrloste Katzen aus einer Laube gerettet. Der Besitzer war einfach verreist – ohne ihnen sauberes Wasser oder Futter zu geben. Den Rettern von der Organisation Arche90 bot sich ein schreckliches Bild.
Tierschützer retten mehrere verwahrloste Katzen in Dortmund
Der Druck auf den Besitzer wurde am Ende offenbar zu groß. Nachdem der Fall dank der Tierschützer öffentlich geworden war, habe der Halter der Tiere eine Rückrufbitte auf dem Anrufbeantworter der Arche90 hinterlassen. Im Gespräch habe er die Situation denn herunterspielen wollen, Tierschützerin Gabi Bayer habe aber nicht locker gelassen.
„Wir sind dann dahin gefahren mit anderen Tierschützern und haben die Katzen gerettet. Zuvor hatten sich bereits Anwohner über Verwesungsgeruch beklagt“, sagt sie im Gespräch mit wa.de. Die Rettung der Katzen erfolgte dann offenbar im fast letzten Moment – sonst wäre es wohl noch schlimmer ausgegangen.
Per WhatsApp habe sich die Tierschützerin die Erlaubnis des Besitzers eingeholt, das Schloss der Laube zu knacken – er selbst weilte nämlich im Urlaub. Bayer habe sich daraufhin sofort ans Werk gemacht und das Schloss geknackt. „Insgesamt befreiten die Tierschützer zehn Kitten, zehn erwachsene Katzen und sechs Frettchen aus der verwahrlosten Laube. Alle sind erleichtert, als die Tiere endlich in Boxen abtransportiert werden können. Jetzt geht es bergauf“, erklärte Arche90. Nun folgt aber erst die richtige Arbeit.
Gerettete Katzen aus Dortmund müssen nun versorgt werden
Die geretteten Tiere müssen nun versorgt werden. „Es kommen jetzt hohe Kosten auf beide Vereine zu“, sagt Gabi Bayer, die gemeinsam mit dem Katzenschutz-Verein die Rettung durchgeführt hat. „Die Tiere müssen kastriert, entwurmt, entfloht, geimpft und gechipt werden. Bei einer so großen Zahl an Katzen wird dies kostspielig. Wir freuen uns daher über jede Spende – sie kommt direkt den Tieren zugute“, sagt Bayer. Tierschutz ist eben aufwendig, aber er lohnt sich – nicht nur für die Katzen von der Flughafenstraße.
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aus Newsletter vom 06.06.23 von "Pro Animale für Tiere in Not e.V."
Hunderettung aus Kherson, Ukraine
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aus RP 27.05.23
Jimm kann (noch) nicht alleine bleiben
Noch nicht einmal vier Jahre alt ist der weiß-braun gescheckte Jimm, in dem Jack-Russel-Terrier und Beagle steckt. Der kastrierte Rüde kam aus dem Auslandstierschutz erst nach Deutschland und im Februar dieses Jahres ins Tierheim. Jimm mag so gar nicht allein bleiben. Seine neuen Besitzer sollten viel Zeit für ihn haben und ihn nicht zu lange allein lassen. Vielleicht dürfen ihn das neue Frauchen oder Herrchen mit zur Arbeit nehmen. Allein zu Hause gelassen, könnte der hübsche Kerl die Wohnung so umdekorieren, wie es seinen Zweibeiner nicht unbedingt gefallen würde. Außerdem weint und bellt Jimm, sodass sich Nachbarn gestört fühlen könnten. Aber vor allem für ihn ist dies eine stressige Situation, die mit viel Ausdauer in kleinen Einheiten, die man nach und nach verlängert, trainiert werden sollte.
Aber auch sonst ist Jimm in seinem kurzen Leben nicht vom Glück verfolgt worden: In seinem Geburtsland hat ihn ein Auto angefahren und seitdem laboriert der Rüde mit einer kaputten Hüfte. Um die Osteoarthrose zu behandeln und seine Schmerzen zu erleichtern, erhält er einmal monatlich eine Spritze mit dem Mittel Libreia. Seine neuen Besitzer müssen sich darüber klar sein, dass auf Dauer eine Hüft-OP fällig sein wird, die mit entsprechend hohen Arztkosten verbunden ist.
Ob Jimm auch ein Katzenfreund ist, können sie hingegen nicht sagen, weil das bisher nicht getestet werden konnte. Alles in allem ist der knapp vierjährige Rüde ein Anfängerhund, wenn seine neuen Besitzer bereit sind, mit ihm konsequent das Alleinebleiben zu üben. Und er darf keine zu großen Portionen oder zu viele Leckerchen erhalten, bringt er – trotz guter Fortschritte beim Abspecken – noch etwas zu viel Gewicht auf die Waage, was seiner kaputten Hüfte schadet.
Interessenten wenden sich telefonisch unter 02103 54574 an das Tierheim Hilden.
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