aus hr Hessenschau vom 18.04.23
Entführte Katze mit Durchsuchungsbeschluss befreit
Eine fremde Frau lockte sie in ihr Auto und brauste davon: Eine Woche nach dem Verschwinden einer Katze in Elz ist das Tier aus der Wohnung ihrer mutmaßlichen Entführerin befreit worden. Ein Richter ordnete dafür eine Hausdurchsuchung an.
In einem länderübergreifenden Polizeieinsatz beendeten Beamte aus Hessen und Rheinland-Pfalz am Montag eine Katzen-Entführung. Das Tier war am Dienstag vergangener Woche in Elz (Limburg-Weilburg) von einer bis dahin unbekannten Frau an der sogenannten Schleicherwiese in ein Auto gelockt und mitgenommen worden.
Zeugen konnten die Tat im Vorbeigehen beobachten und der 35 Jahre alten Katzenbesitzerin wertvolle Tipps liefern, wie die Polizei nun auf Nachfrage schilderte. So soll der fragliche Mercedes der Katzen-Diebin mit roten Nummernschildern - sogenannten Überführungskennzeichen - ausgestattet gewesen sein.
Hinweis auf Katze hinterm Fenster
Im Internet, unter anderem auf Facebook und der Tier-Plattform Tasso, hatte die 35-Jährige einen Hilferuf gestartet. "Wer kann uns helfen, unsere Luna wiederzufinden?", hieß es im Aufruf zum Verbleib der zweijährigen Birma-Katze.
Der entscheidende Hinweis sei dann am Montagmorgen gekommen: "In einem großen Mehrfamilienhaus in Diez wurde eine Katze am Fenster gesichtet, die dort zuvor noch nicht gesehen wurde", sagte die Besitzerin im hr3-Interview. Gemeinsam mit ihrem Ehemann machte sie sich auf den Weg in die rheinland-pfälzische Nachbarstadt.
Tatsächlich entdeckte die 35-Jährige dort vor dem beschriebenen Haus das Auto der mutmaßlichen Katzen-Diebin. Nur von der vermissten "Luna" gab es zunächst noch keine Spur.
Strafverfahren eingeleitet
Die 35-Jährige ging zur Polizei. Nach länderübergreifenden Absprachen der Ermittler begaben sich schließlich Beamte aus Limburg gemeinsam mit der Diezer Polizei zu der Wohnung - ausgestattet mit einem richterlichen Durchsuchungsbeschluss.
"Nach 20 Minuten kamen die Polizisten mit unserer Katze wieder aus der Wohnung", berichtete die überglückliche Besitzerin. Luna sei total verschreckt gewesen, aber es gehe ihr gut. Gegen die 25 Jahre alte mutmaßliche Entführerin leitete die Polizei ein Strafverfahren wegen Diebstahls ein. Die Hintergründe des "Catnappings" sind bisher unklar.
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aus GMX vom 17.04.23
Tiertransporte in der EU: Mehr Tierschutz gefordert
Luxemburg - Der Europäische Rechnungshof hat bestehende Standards für Tiertransporte in der EU kritisiert. Die Prüfer sehen etwa das Risiko, dass Transportunternehmen in den verschiedenen nationalen Sanktionssystemen bestehende Schlupflöcher ausnutzen, wie der EU-Rechnungshof mitteilte.
So könnten sie etwa längere Strecken wählen, um Mitgliedstaaten mit einer strikteren Umsetzung der EU-Vorschriften oder härteren Strafen zu meiden. Zudem verhängten viele EU-Länder etwa, wenn ein Tier mit gebrochenem Bein transportiert werde, in der Regel keine abschreckenden Strafen.
Die Transportkosten beliefen sich oft auf einen Bruchteil der Einzelhandelspreise - das mache lange Transportwege rentabler als die Produktion vor Ort. Der Bericht des EU-Rechnungshofes zitiert eine Studie, laut der der Transport weniger als ein Prozent des Endpreises von in Deutschland verkauften Geflügelbrustfilets von EU-Erzeugern ausmacht.
"Tierleiden bei den Fleischpreisen zu berücksichtigen"
Bei langen Transporten sind die Tiere laut EU-Rechnungshof häufig Stress ausgesetzt und können unter Hunger, Durst, Hitze, Platz- und Ruhemangel leiden. Mehr als ein Drittel aller Transporte im Zeitraum von 2017 bis 2021 dauerte demnach mehr als acht Stunden.
Die Europäische Kommission wolle bis Ende des Jahres eine Überarbeitung der Tierschutzvorschriften vorlegen. "Die politischen Entscheidungsträger der EU könnten in Erwägung ziehen, das Tierleiden in die Transportkosten einzupreisen und bei den Fleischpreisen zu berücksichtigen", schlägt der EU-Rechnungshof vor.
Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten unterstützt die Kritik des Rechnungshofs. "Schon viel zu lange leiden fühlende Lebewesen auf elendig langen LKW- und Schiffstransporten", sagte Ina Müller-Arnke, Expertin für Tiere in der Landwirtschaft bei Vier Pfoten. Die EU-Transportverordnung müsse dringend überarbeitet werden, man fordere von der Kommission einen ambitionierten Entwurf.
Im Zeitraum von 2017 bis 2021 wurden nach Angaben des EU-Rechnungshofs jedes Jahr durchschnittlich rund 1,6 Milliarden lebende Tiere zwischen Mitgliedstaaten und in oder aus Nicht-EU-Ländern transportiert. © dpa
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aus Newsletter vom 06.04.23 von "Pro Animale für Tiere in Not e.V."
Pro Animale: Impressionen unserer Tierrettungen in 2023
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aus Newsletter vom 07.04.23 von "Menschen für Tierrechte"
Menschen für Tierrechte:
Neues Magazin, u.a. Zelluläre Landwirtschaft
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aus Newsletter vom 08.04.23 von "foodwatch | Christian Beeck"
foodwatch: Goldhasen-Schock
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