aus Newsletter vom 28.09.23 von "Animal Rights Watch e.V."
Neue Recherche: So leiden Hühner für Bio-Eier
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Petition: Flyer und Brief bundesweite Kastrationspflicht
Zeit zu handeln! Tierschützer am Ende

Zeit zu handeln! Tierschützer am Ende
Deutsche Tierschützer, Tierheime und Pflegestellen sind am Limit. Nicht nur durch die stetig steigende Anzahl von Abgabetieren, sondern vor allem durch den Fund von verletzten, verhungerten und ausgemergelten, herrenlosen Katzen werden Tierfreunde an ihre Grenzen gebracht.
Der Bericht von RTL vom 24.08.2023 zeigt deutlich, welche Grausamkeiten diese Tiere erleiden müssen.
Die Kosten für die Versorgung der Tiere, wie Futter und medizinische Versorgung (auch im Hinblick auf die deutlich gestiegenen Tierarztkosten GOT) können von vielen nicht mehr gestemmt werden. Viele Tierheime mussten aus diesen Gründen bereits schließen, weitere erklärten einen absoluten Aufnahmestop und andere sind kurz vor dem Ruin.
Aus diesem Grund sehen wir die deutsche Politik, insbesondere den Bundeslandwirtschaftsminister Herrn Cem Özdemir und die Tierschutzbeauftragte der Bundesregierung, Frau Ariane Désireé Kari in der Pflicht, endlich zu handeln.
Damit die Population der Streunerkatzen reduziert werden kann, müssen Katzenbesitzer mit Freigängerkatzen durch ein bundesweites Gesetz dazu verpflichtet werden, ihre Tiere zu kastrieren, zu chippen und zu registrieren. Die Registration erleichtert die Rückführung eines vermissten Tieres immens, ausgesetzte Tiere könnten dem Besitzer zugeordnet werden.
Tausende von Katzen werden täglich gefunden. Diese Tiere sind gezeichnet von Wunden durch Revierkämpfe. In diese Wunden nisten sich Maden ein und fressen die Tiere bei lebendigem Leib auf. Die Katzen leiden oft an Katzenschnupfen, der unbehandelt dazu führt, dass ihnen die Augen aus dem Kopf eitern. Sie sind dehydriert, unterernährt und leiden vom Tag ihrer Geburt an unter unsäglichen Schmerzen. Tierheime und Pflegestellen berichten von einem noch nie dagewesenen Ausmaß, welches durch Personal-, Geld- und Platzmangel zur Tötung von Tieren führt.
Aus diesem Grund fordern wir:
-Eine bundesweite Katzenschutzverordnung nach § 13 b TSchG, welche Haltern eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht auferlegt.
-Mehr finanzielle Unterstützung für Tierheime und Tierschutzvereine, da sich auch die private Spendenbereitschaft von Tierfreunden deutlich reduziert hat.
-Geldstrafen für Personen, die sich weigern, ihre Tiere kastrieren zu lassen. Nach Meldung, Fristsetzung und Ablauf derselben müssen durch das Personal des Ordnungs- und Veterinäramtes die Tiere zwangskastriert und dem Halter eine Geldstrafe auferlegt werden, welche an das örtliche Tierheim zu zahlen ist.
-Für Tierzüchter sollte eine Registrierungs- und Meldepflicht eingeführt werden, um den unkontrollierbaren Handel einzudämmen.
-Qualzuchten und Onlinetierhandel müssen gesetzlich verboten werden.
-Höhere Strafen für Tierquäler
- Tiere sind keine Sachen, sondern Lebewesen. Wer Leben aus Freude quält oder tötet, sollte massiv bestraft werden.
Die Kastration von Freigängerkatzen ist der erste Schritt, das Elend der Streunerkatzen einzudämmen:
Unkastrierte Freigängerkatzen decken Streunerkatzen und das Elend nimmt seinen Lauf. Mit 7 Monaten sind Katzenkinder geschlechtsreif und produzieren 2 bis 3 mal im Jahr Nachwuchs. Diese 12 bis 15 Katzenkinder wiederum werden ebenso mit 7 Monaten geschlechtsreif, so dass sich leicht ausrechnen lässt, von welchem Ausmaß hier die Rede ist. Vor allem in ländlichen Gegenden wird die Kastration von Hauskatzen deutlich vernachlässigt. Werden die Tiere zuviel, werden sie erschlagen, ertränkt, verbrannt, vergiftet, erstickt......diese Liste der Grausamkeiten ist unendlich.
Darum muss gehandelt und geholfen werden! JETZT!!
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aus Merkur 20.9.23
Elend der Straßenkatzen
Heruntergekommene Katzen sieht man doch nur im Ausland - denken viele. Doch die Not dieser Tiere ist auch hierzulande groß, fast alle sind krank.
Die kleinen Kätzchen sind struppig, sie blicken misstrauisch aus ihrer Transportbox. Kein Wunder, sind sie doch eingefangen und aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen worden.
Ihr Elend lässt sich kaum vermitteln, das ist das Dilemma: Denn im Tierheim Burgdorf bei Hannover, dessen Helferinnen und Helfer nächtelang unterwegs sind, um Straßenkatzen einzufangen, werden sie aufgepäppelt und wirken schnell so, wie kleine Katzen immer wirken: einfach süß.
Aber die Streuner, die auf der Straße leben, sind gebeutelt. Sie hungern, weil sie kaum in der Lage sind, genug für sich zu jagen, sie geben Krankheiten weiter und haben auf ihren Streifzügen oft Unfälle. Verletzt verstecken sie sich, ihre Wunden eitern und sind irgendwann voller Fliegenmaden. Bundesweit gibt es mindestens zwei Millionen Straßenkatzen, fast alle krank und unterernährt, die meisten werden nicht alt, schätzt Lea Schmitz, die Sprecherin des Deutschen Tierschutzbundes.
Wut auf gleichgültige Katzenhalter
„Mittlerweile ist man nur noch wütend“. Anfangs waren wir wegen der hohen Zahlen erschrocken gewesen. „Dann war da nur noch Wut.“ Wut auf gedankenlose oder gleichgültige Katzenhalter, die ihre Tiere unkastriert nach draußen ließen. Denn die Straßenkatzen, das seien meist die Nachkommen dieser sogenannten Freigängerkatzen. Und für deren Wohlergehen „fühlt sich niemand verantwortlich“. Täglich erhält der Tierschutzverein Anrufe von Menschen, die ihre Katzen vermissten - oft seien diese weder kastriert noch registriert und hätten auch keinen Mikrochip mit Kontaktdaten unter der Haut. Das macht fassungslos.
Denn so wächst das Heer der Straßenkatzen unaufhörlich. Etwa in Niedersachsen geht der Landestierschutzverband von mindestens 200.000 Katzen ohne menschliche Betreuung aus – Tendenz steigend. Genaue Zahlen gibt es nicht, die Tiere sind scheu und mieden Menschen. Sie leben im Verborgenen, oft in Industriebrachen, in verlassenen Gebäuden, auf Friedhöfen, Schrebergärten und so weiter.“
Schäden durch freilaufende Katzen
Umweltschützer verweisen auch auf die Schäden, die freilaufende Katzen bei Wildtierpopulationen verursachen können. Betroffen seien nicht nur Vögel, sondern auch Fledermäuse, Siebenschläfer und die Haselmaus oder Reptilien wie die Zauneidechse, so etwa das Thüringer Landesamt für Naturschutz. Die meisten Singvogelpopulationen hätten zwar ausgefeilte Vermeidungsstrategien entwickelt und verkrafteten in der Regel selbst beträchtliche Verluste. Bei geschwächten Populationen könnten Katzen aber unter Umständen zum Erlöschen lokaler Vorkommen beitragen.
Streunende Katzen kennen viele Menschen nur aus dem Ausland. Dass auch hier Katzen unter erbärmlichen Bedingungen auf der Straße lebten, sei vielen unbekannt. Seit drei Jahren arbeiteten wir ehrenamtlich und suchen Pflegestellen für kranke Tiere, begleitet diese zum Tierarzt und nimmt selbst geschwächte Katzen bei sich auf.
Während der Pandemie ein Haustier zugelegt
Tierheime und Tierschutzvereine kommen nach Einschätzung des Präsidenten des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, bei Kastration und Versorgung der Tiere an ihre Grenzen. „In diesem Jahr sind wir alle abgesoffen“, sagt die Vorsitzende der Katzenhilfe Hannover, Frauke Ruhmann. Ein Grund: die Corona-Pandemie und der zweite Lockdown, als sich viele Menschen ein Haustier anschafften, darunter auch Katzen. Viele dieser Tiere seien dann bald auf der Straße gelandet, oft nicht kastriert. Ein Grund dafür: Viele Katzenbesitzer scheuen die gestiegenen Tierarztkosten.
Die Lage sei lange bekannt, aber niemand fühle sich verantwortlich, kritisiert Boczek. „Sie wurden politisch und behördlich im Stich gelassen.“ Das Ergebnis: Fälle wie in Burgdorf, wo das Tierheim an einem Hotspot rund 30 Katzen in schlechtem Zustand einfangen muss, darunter Flitzi und Stöpsel. Zehn Katzen hätten die Helfer bisher erwischt, nicht alle hätten überlebt: „Es ist eine Katastrophe.“ Das Tierheim sei viele Jahre ihr Traumjob gewesen, sagt die 30-Jährige - „jetzt verfolgt mich mein Job im Traum“.
Und doch ist etwas in Bewegung geraten: Eine Initiative der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen im niedersächsischen Landtag will das Wirrwarr der kommunalen Regelungen mit einer landesweiten Katzenschutzverordnung vereinheitlichen. Damit sollen künftig alle Katzen, die sich draußen aufhalten, gekennzeichnet, registriert und kastriert werden. Aber: „Jetzt stockt es wieder“, kritisiert Ruhmann. Ohnehin gebe es bundesweit einen Flickenteppich von Verordnungen - 89 Prozent der Städte und Kreise hätten keine Regelung, sagt Schmitz.
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Rattengift in Langenfeld 
Anwohner der Siedlung Färber-/Seidenweberstraße haben kristalline Substanzen entdeckt. Möglicherweise handelt es sich dabei um Rattengift. Das Ordnungsamt lässt die gefundenen Substanzen derzeit untersuchen. Ein Ergebnis liegt noch nicht vor. Wenn es sich tatsächlich um Rattengift handelt, gefährde dies auch andere Tiere und unter Umständen auch Kleinkinder.
Auch wenn Grundstückseigentümer verpflichtet sind, Ratten selbst zu bekämpfen, dürfen sie nicht so einfach Granulat streuen. „Im Rahmen der Eigenbekämpfung von Ratten sind die für die Verwendung des jeweiligen Mittels festgelegten Risikominderungsmaßnahmen zu berücksichtigen. Wirkstoffe aller Art dürfen nur in verdeckter Auslage in Sicherheitsköderstationen verwendet werden. Ob aktuell gezielt versucht wurde, Ratten zu bekämpfen oder ob sich das Ausstreuen gegen Hunde richtet, ist nach seinen Angaben noch unklar.
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RP vom16.09.23
Gut Rodeberg - Flüchtlinge besuchen Seniorpferde
Mit einem Ausflug hat der Freundeskreis für Flüchtlinge Kinder und Erwachsene glücklich gemacht.

ERKRATH/UNTERBACH | „Es hat viel Spaß gemacht und Pariya schwärmt seitdem von Empire. Vielen Dank für die tolle Veranstaltung“ – noch Tage später schwärmt nicht nur Pariya von Pony Empire, sondern auch Solveigh Zieger von ihrem Besuch bei den Seniorpferden auf Gut Rodeberg. Mit sieben Kindern und fünf weiteren Betreuern war der Freundeskreis für Flüchtlinge in Erkrath nach einer zweistündigen Wanderung von Hochdahl auf dem Hof in Unterbach eingekehrt.
Unterwegs hatte Zieger den Mädchen und Jungen mit Flucht- oder Migrationshintergrund bereits einiges über Tiere und Pflanzen am Wegesrand und die neue Heimat erklärt. „Für die Kinder ist so ein Spaziergang etwas ganz Neues und wir würden uns freuen, wenn sie künftig mit ihren Eltern öfters die Gegend erkunden“, sagte Dieter Thelen vom Vorstand des Freundeskreises für Flüchtlinge. Auf Gut Rodeberg angekommen, stärkten sich die jungen Wanderer erst einmal mit einem Picknick. Dann ging es zum ersten Kennenlernen der Ponys zu den Pferdekoppeln und in den Stall, wo einige Mutige neugierig eine Kostprobe des seniorengerechten Pferdemittagessens nahmen, das die Ehrenamtlerinnen des Seniorpferde-Vereins gerade zubereiteten.
Fazit: Die eigenen Picknick-Sandwiches waren doch leckerer als Heucobs und Kraftfutter. Für einige Kinder hatte der gesunde Kräutergeruch bereits gereicht, um den Stall schnell wieder zu verlassen. Beim anschließenden Pferdeputzen war der Kräuterduft und -geschmack aber schon wieder vergessen und die Ponys Monty, Goldi und Empire eroberten im Nu die Herzen von Pariya, Halla, Pia, Julian, Amir, Seyed und Kiyan – und deren erwachsenen Begleitern. Auch hier waren alle Sinne gefragt: putzen, streicheln und auch mal am Pferd schnuppern durften die Kinder.
Informationen über die alten Pferde und deren besondere Bedürfnisse (wie beispielsweise Monty mit seiner Arthrose oder Lous Verlust beider Augen durch Entzündungen) gab es nebenbei von Western- und Pferdetrainerin Svenja Clauberg und den engagierten Ehrenamtlerinnen des Vereins. Sauber gestriegelt ging es dann mit den geduldigen Tieren auf den ehemaligen Reitplatz, wo kleine und auch einige große Hofbesucher mit den Pferden am Führstrick glücklich und mit viel Spaß gleich mehrfach einen Parcours mit Slalomlauf und Wippe absolvierten.
Dass der Verein „Seniorpferde aktiv mit Kindern“ Gut Rodeberg bald verlassen muss, bedauern auch Zieger und Thelen und wollen selbst Augen und Ohren offen halten, um eine Möglichkeit zu finden, wo die zwölf betagten Pferde und Ponys samt Stallkater Joplin dauerhaft untergebracht und von den hauptsächlich im Raum Düsseldorf/Erkrath lebenden Ehrenamtlern versorgt werden können.
Das Konzept des Vereins sichert nicht nur den ehemaligen Reitschul- und Therapiepferden die Rente, sondern vermittelt auch einen wertschätzenden Umgang mit den Tieren und ermöglicht kleine Auszeiten vom Alltag mit Pferdekontakt – gerade auch für ökonomisch schwächere Familien. Der Besitzer von Gut Rodeberg hat die Pacht der Stallungen und Weiden letztmalig bis Ende Dezember verlängert. Dann müssen die Pferde raus.
Kontakt www.seniorpferde-kinder.de .
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