Hunde und Rauchen

In Deutschland gibt es Gesetze und Vorschriften, die den Nichtraucherschutz und den Schutz von Tieren vor Passivrauchen regeln.

Hier sind einige wichtige Informationen zum Thema Hunde und Zigarettenrauch in Deutschland:

Nichtraucherschutzgesetze:

In Deutschland gibt es Nichtraucherschutzgesetze, die das Rauchen in öffentlichen Gebäuden, Gastronomiebetrieben, öffentlichen Verkehrsmitteln und anderen bestimmten Bereichen einschränken. Diese Gesetze sollen Nichtraucher vor den gesundheitlichen Risiken des Passivrauchens schützen, einschließlich Hunde, die sich in diesen Bereichen aufhalten.

Verantwortung des Hundehalters:

Als Hundehalter ist es Ihre Verantwortung, sicherzustellen, dass Ihr Hund keinen schädlichen Auswirkungen von Zigarettenrauch ausgesetzt ist. Passivrauchen kann auch bei Hunden zu gesundheitlichen Problemen führen, wie Atemwegserkrankungen, Augenreizungen und Allergien. Es ist daher ratsam, das Rauchen in der Nähe Ihres Hundes zu vermeiden und sicherzustellen, dass er keinen Rauch einatmet.

Gesundheitsrisiken:

Zigarettenrauch enthält viele schädliche Chemikalien und Giftstoffe, die sowohl für Menschen als auch für Tiere schädlich sein können. Bei Hunden kann Passivrauchen das Risiko von Atemwegserkrankungen, Krebs und anderen gesundheitlichen Problemen erhöhen. Langfristige Exposition gegenüber Zigarettenrauch kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.

Rauchvergiftung:

Es ist wichtig, dass Hunde keinen Zugang zu Zigaretten, Zigarettenstummeln oder anderen nikotinhaltigen Produkten haben. Der Verzehr von Zigaretten oder Nikotin kann zu einer Nikotinvergiftung führen, die für Hunde lebensbedrohlich sein kann. Halten Sie daher Rauchwaren sicher außerhalb der Reichweite von Hunden auf.

Verantwortungsbewusster Hundehalter

Als verantwortungsbewusster Hundehalter ist es empfehlenswert, das Rauchen in der Nähe Ihres Hundes zu vermeiden und sicherzustellen, dass er keinen schädlichen Auswirkungen von Zigarettenrauch ausgesetzt ist. Wenn Sie Bedenken bezüglich der Gesundheit Ihres Hundes haben oder Fragen zum Nichtraucherschutz haben, können Sie sich an Ihren Tierarzt wenden, um weitere Informationen und Ratschläge zu erhalten.

Hunde und Zigarettenkippen 

Frage:
"Mein Hund frisst Zigarettenkippen. Ist das gefährlich?"  

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Christian in der Hamburger Morgenpost vom 11.09.09: 

Nikotin ist ein starkes Nervengift und kann bei Haustieren, in einer hohen Dosis aufgenommen, Vergiftungen hervorrufen. Zwei ganze Zigaretten können bei Katzen oder kleinen Hunden bereits eine tödliche Dosis Nikotin enthalten.

Typische Vergiftungssymptome sind Erbrechen, Hautrötungen, Blässe und Unruhe. Die in einer Zigarettenkippe enthaltenen Mengen sind jedoch in der Regel ungefährlich. Aber eine ganze Zigarette enthält etwa 12 Milligramm Nikotin. Die tödliche Dosis für einen erwachsenen Menschen liegt bei zirka einem Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht, also etwa 6,5 Zigaretten.

Als Sofortmaßnahme bei einer vermutlichen Tabakvergiftung wird Ihr Tierarzt zunächst Erbrechen bei Ihrem Tier auslösen, um das Gift zu entfernen. Dann kann er je nach auftretenden Symptomen versuchen, die Effekte des Nikotins mit spezifischen Gegenmitteln zu mildern. 

(aus  "Nichtrauchr-Info Nr. 76 - IV/09)

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