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Verfasser Reiner Neuhoff

Eichhörnchen - Kleine Akrobaten in Not –
Wie wir Eichhörnchen im Winter helfen können

Eichhörnchen2

Eichhörnchen sind beliebte Gäste in unseren Gärten und Parks. Mit ihren flinken Bewegungen, dem buschigen Schwanz und ihrer neugierigen Art zaubern sie vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht. Doch gerade im Winter geraten die Tiere häufig in Not – und hier können wir Menschen viel bewirken.

1. Das Leben der Eichhörnchen im Jahresverlauf

Eichhörnchen verbringen den Sommer und Herbst damit, Nahrung zu sammeln. Nüsse, Bucheckern, Eicheln und Samen werden an verschiedenen Orten vergraben oder versteckt. Diese Vorräte sollen sie in den kalten Monaten über Wasser halten.
Anders als Igel halten Eichhörnchen keinen Winterschlaf, sondern eine Winterruhe. Sie bleiben zwar viele Stunden in ihrem Kobel (Nest), wachen aber regelmäßig auf, um zu fressen. Finden sie dann keine Nahrung, wird es kritisch.

2. Gefahren für Eichhörnchen

Neben Nahrungsmangel gibt es weitere Probleme:

  • Verlust von Lebensraum: Immer weniger alte Bäume bedeuten weniger Nistplätze.
  • Straßenverkehr: Viele Tiere sterben beim Überqueren von Straßen.
  • Hausgärten: Glatte Regentonnen oder Netze an Obstbäumen können zu tödlichen Fallen werden.
  • Krankheiten und Parasiten: Geschwächte Tiere sind besonders anfällig.

3. Wie wir Eichhörnchen helfen können

Jeder kann im eigenen Garten oder auf dem Balkon etwas für die kleinen Nager tun:

  • Futterstellen einrichten: Walnüsse, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne oder Apfelstücke sind geeignet. Keine gesalzenen oder gewürzten Nüsse füttern!
  • Wasser anbieten: Besonders im Winter und Sommer ist eine flache Schale mit frischem Wasser wichtig.
  • Nisthilfen bereitstellen: Spezielle Eichhörnchenkästen oder einfache Holzkisten in Bäumen geben Schutz.
  • Gefahrenquellen beseitigen: Regentonnen abdecken, Netze straff spannen oder entfernen.

4. Was tun, wenn man ein Eichhörnchen in Not findet?

  • Verwaiste Jungtiere: Sie sitzen oft am Boden, suchen die Nähe von Menschen oder rennen ihnen sogar hinterher. Hier sollte schnell ein Tierschutzverein oder eine Eichhörnchen-Notstation kontaktiert werden.
  • Verletzte Tiere: Nicht selbst versorgen, sondern ebenfalls direkt an Fachleute übergeben.
  • Wärme geben: Wenn man ein hilfsbedürftiges Tier vorübergehend aufnimmt, ist Wärme (z. B. eine Wärmflasche im Handtuch) lebenswichtig.

Eichhörnchen sind keine reinen Wildtiere im Wald mehr – sie leben längst mitten unter uns. Gerade in der kalten Jahreszeit können wir dazu beitragen, ihr Überleben zu sichern. Ob durch eine kleine Futterstelle, den Schutz des Gartens oder die schnelle Hilfe bei Notfällen: Jeder Beitrag zählt.

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aus Newsletter von  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. vom 17.04.25

Eichhörnchen

Eichhörnchen in Not suchen Nähe zu Menschen

Ratgeber für Tierfreunde: Tipps zur Rettung von Eichhörnchenbabys,  Link zur Homepage

Von Januar bis September kommen Eichhörnchenbabys zur Welt. Sie bleiben bis zu vier Monate bei den Eltern. Um Futter für den Nachwuchs zu finden, müssen Eichhörnchen-Eltern oft weite Wege auf sich nehmen. Oft führen diese über stark befahrene Straßen. Die sind eine große Gefahr für Eltern und Kinder: Wenn die Eichhörnchen-Eltern überfahren oder verletzt werden, bleiben die Jungen allein zurück. Damit sie überleben, sind sie auf Hilfe angewiesen.

Im Gegensatz zu anderen Wildtieren suchen Eichhörnchen in Notsituationen die Nähe zum Menschen. Sie laufen Spaziergängern hinterher, manchmal klammern sie sich sogar an ihnen fest. Dies ist weder ein aggressives Verhalten noch ein Anzeichen für Krankheiten!  Es ist lediglich ein Hilfeschrei des kleinen Eichhörnchens. Macht ein Jungtier auf diese Weise auf sich aufmerksam, sollte man es keinesfalls ignorieren.

Was tun, wenn ein Eichhörnchen dem Menschen hinterherläuft?

Bei Eichhörnchen, die dem Menschen hinterherlaufen und manchmal sogar versuchen, an ihnen hochzuklettern, handelt es sich um Jungtiere, die ihre Mutter und den Familienanschluss verloren haben. Ein Hörnchenkind, das so verzweifelt hinterherläuft, hat keine andere Möglichkeit(en). Es wird sterben, wenn es vom Menschen keine Hilfe bekommt. Link zur Homepage Aktion Tier

Tierschutzverein Hagen informiert ebenfalls über Eichhörnchen

Hier der Link zur Homepage  Link zu Eichhörnchen in Not

Tierschutzverein Hagen

 

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Kleintiere-Informationen

Auch wenn sich der Tierschutzverein Erkrath in seiner Tiervermittlung vorrangig auf Katzen konzentriert, so endet unser Engagement jedoch nicht bei Katzen.

Wir bemühen uns stets auch für andere Tiere in Not neue Unterbringungsmöglichkeiten zu finden oder ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Dafür arbeiten wir sehr häufig eng mit anderen Vereinen zusammen, die sich auf die eine oder andere Tierart 'spezialisiert' haben, so wie wir auf Katzen.

Eichhörnchen  1

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Chinchilla

Chinchilla  2

  • Herkunft: Hochgebirge der Anden (Südamerika), vor allem Chile, Peru und Bolivien.
  • Lebensweise: Nachtaktiv, leben in Felsregionen, sehr flinke Kletterer und Springer.
  • Haustierart: Nagetiere, aber sensibler und anspruchsvoller als Meerschweinchen oder Hamster.
  • Alter: 10–20 Jahre (bei guter Haltung!).
  • Größe: 25–30 cm Körperlänge + 10–15 cm Schwanz.
  • Gewicht: ca. 400–600 g.

Charakter & Verhalten

  • Neugierig, aber schreckhaft.
  • Sie gewöhnen sich an Menschen, bleiben aber keine typischen Kuscheltiere.
  • Werden mit Geduld zutraulich, aber man sollte sie nicht bedrängen oder festhalten.
  • Springen und rennen viel – brauchen Platz und Beschäftigung.

 


Haltung

Gehege

  • Kein kleiner Käfig!
    Ideal ist ein großes, mehrstöckiges Gehege (mind. 2 m hoch, 1 m breit, 1 m tief).
  • Viele Etagen, Äste, Häuschen, Röhren – sie lieben es zu klettern.
  • Gitterboden verboten! → verletzt die Füße.
  • Ruhiger, kühler Standort (18 °C max. 22 °C, keine Sonne, keine Zugluft).

Bodenmaterial

  • Staubarme Einstreu, z. B. Hanfstreu oder Strohpellets.

Sandbad (Pflicht!)

  • Chinchillas dürfen nicht gebadet werden!
  • Stattdessen brauchen sie täglich ein Sandbad (ca. 15–20 Minuten) mit speziellem Chinchillasand – der entfernt Fett aus dem Fell und hält es sauber und glänzend.

 

 


Fütterung

Sie haben einen empfindlichen Magen-Darm-Trakt, daher:

  • Hauptfutter: Hochwertiges Heu (immer verfügbar!)
  • Zusatz: Etwas Chinchilla-Trockenfutter (aus der Tierhandlung)
  • Leckerli: Nur selten – getrocknete Kräuter, kleine Stücke Apfelbaumzweige, Hagebutten o. ä.
  • Niemals: Frisches Obst, Gemüse, Brot oder Süßes → verursacht Durchfall und Blähungen!

🧹 Pflege & Sauberkeit

  • Täglich Sandbad bereitstellen.
  • Käfig regelmäßig reinigen, Kot und Heu entfernen.
  • Fell niemals nass machen.
  • Zähne regelmäßig kontrollieren, da sie ständig wachsen → immer Nagematerial (z. B. Holzstücke, Zweige) anbieten.

❤️ Sozialverhalten

  • Nicht alleine halten!
    Sie sind Gruppentiere, fühlen sich allein unglücklich und gestresst.
  • Am besten gleichgeschlechtliche Paare oder kastrierte Männchen mit Weibchen.
  • Bei Neuvergesellschaftung: langsam und vorsichtig (Geruch und Revier beachten).

 


Gesundheit & häufige Probleme

ProblemUrsacheHinweis
Zahnprobleme Falsches Futter, zu wenig Nagematerial Appetitlosigkeit, Sabbern
Durchfall Frisches Futter, Stress, Parasiten Sofort Tierarzt!
Hitzschlag Zu warme Umgebung Lebensgefahr ab ca. 25 °C
Fellprobleme Zu wenig Sandbad oder Parasiten Fell wirkt stumpf oder fettig

 


Vermittlung (Abgabe oder Adoption) von Chinchillas

Es ist wichtig, die Sache mit Verantwortung anzugehen, denn Chinchillas sind sensible Tiere und werden leider oft falsch oder unüberlegt gehalten.

1. Grundsätzliches zur Vermittlung

Chinchillas werden vermittelt, wenn:

  • Halter sie aus Zeit-, Platz- oder Gesundheitsgründen nicht mehr halten können.
  • Nachzuchten abgegeben werden müssen.
  • Tierheime oder Notstationen Tiere retten oder übernehmen.

Wichtig:
👉 Chinchillas dürfen nicht wie Ware behandelt werden.
Sie brauchen erfahrene, verantwortungsbewusste Halter, keine Spontankäufer.

 


Seriöse Vermittlungsstellen (Adoption oder Abgabe)

Tierheime & Pflegestellen

Viele Tierheime oder Nagetier-Lebenshöfe übernehmen Chinchillas und vermitteln sie weiter:

  • Burg Nagezahn e.V. – Lebenshof für Nagetiere inklusive Chinchillas.
    URL: burg-nagezahn.de
  • Lebenshof Anna – betreibt Chinchilla-Pflegestellen und Vermittlung.
    URL: Lebenshof Anna e.V.
  • Viele Tierheime haben auch Sektionen „Nagetiere / Chinchillas“.
  • Tierheim Paderborn fordert z. B. Unterstützung für Chinchillas und hat Vermittlungs-Kontakte.
    URL: tierheim-paderborn.de

Tierschutz- und Vermittlungsportale

  • Tiervermittlung.de –
    Tiere aus Tierheimen, Pflegestellen und privat, auch Nagetiere.
    URL: tiervermittlung.de
  • DeineTierwelt –
    großer Tiermarkt für Deutschland, mit Kategorie „Kleintiere / Nagetiere“.
    URL: Deine Tierwelt

 


Schutzgebühr statt Verkauf

Eine Schutzgebühr (häufig 30–60 € pro Tier) soll sicherstellen:

  • Das Tier wird nicht weiterverkauft als Ware.
  • Der neue Halter übernimmt echte Verantwortung.
  • Die Vermittlungskosten (z. B. Tierarzt, Futter) sind nicht ganz umsonst.

4. Vermittlungsvertrag

Ein einfacher Tierschutzvertrag ist sehr sinnvoll. Er sollte enthalten:

  • Namen und Adressen beider Parteien
  • Beschreibung des Tieres (Alter, Geschlecht, Farbe, Besonderheiten)
  • Gesundheitszustand
  • Vereinbarungen zur Haltung
  • Rückgaberecht, falls es nicht passen sollte

Solche Vorlagen bekommt man bei vielen Notstationen oder Tierschutzvereinen.

 


Wenn du selbst abgeben willst

So gehst du idealerweise vor:

  1. Tierärztlicher Gesundheitscheck
    (Zähne, Parasiten, Gewicht).
  2. Gute Fotos und ehrliche Beschreibung
    (Charakter, Alter, besondere Eigenschaften).
  3. Vermittlung nur an
    erfahrene Halter oder über Tierheim / Notstation.
  4. Keine kostenlose Abgabe –
    Schutzgebühr verlangen.
  5. Vor Abgabe:
    Besuch oder Nachweis der Haltung vom Interessenten verlangen.

 


Wenn du adoptieren möchtest

Überlege dir vorab ehrlich:

  • Hast du ausreichend Zeit, Platz und Geduld?
  • Kannst du mehrere Chinchillas halten (Einzeltier → oft problematisch)?
  • Ist die Umgebung ruhig, kühl, sicher?
  • Kennst du die Bedürfnisse – Heu, Sandbad, ausreichend Platz, Beschäftigung?

Wenn ja → dann lieber adoptieren statt kaufen. Damit gibst du einem Tier ein echtes Zuhause.

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Frettchen 

Ein Frettchen ist also kein Kuscheltier wie ein Hund und kein einfaches Haustier wie ein Hamster. Es ist ein intelligentes, verspieltes, soziales und manchmal störrisches Raubtier mit ganz speziellen Bedürfnissen. Wer diese Bedürfnisse (Artgenosse, viel Auslauf, richtiges Futter) erfüllen kann, wird mit einem einzigartigen und extrem unterhaltsamen Haustier belohnt.

Fretchen  2

 

 


Frettchen sind keine Nagetiere,
sondern kleine, domestizierte Raubtiere
und gehören zur Familie der Marder (Mustelidae).

Das ist der wichtigste Punkt, der ihr gesamtes Verhalten, ihre Anatomie und ihre Bedürfnisse erklärt.

Systematik & Herkunft

  • Familie: Marder (Mustelidae) – dazu gehören auch Wiesel, Iltis, Dachs und Otter.
  • Urahn: Das Frettchen ist die domestizierte Form des Iltis, höchstwahrscheinlich des Europäischen Iltis. Die Domestikation begann vermutlich schon vor etwa 2.500 Jahren.
  • Zweck der Domestikation: Sie wurden ursprünglich für die Jagd auf Kaninchen gezüchtet ("Kaninchen im Bau ausnehmen"). Diese Jagdform nennt man "Frettieren". Daher kommt auch ihr Name (von lat. furittus = "Diebchen").
  • Wissenschaftlicher Name: Mustela putorius furo (übersetzt etwa: "stinkender Dieb-Marder")

2. Körperliche Merkmale

  • Körper: Langgestreckt, schlank und sehr biegsam (wie eine Gummischlange!). Diese Anatomie ermöglicht es ihnen, in enge Höhlen und Gänge zu schlüpfen.
  • Größe & Gewicht:
    • Rüden (Hob): Ca. 40-60 cm lang, 1.000 - 2.000 g
    • Fähen (Weibchen): Meist kleiner und leichter, ca. 600 - 900 g
  • Fell: Kurzhaarig. Die Wildfarbe ist "Iltisfarben" (dunkle Maske, heller Grund). Durch Zucht gibt es viele Farbschläge (z.B. Albino, Harlekin, Zimt).
  • Besonderheiten:
    • Perlentauchen: Sie haben einen "Tapetum lucidum" in den Augen, der nachts reflektiert.
    • Schnüffelnase: Ihr Geruchssinn ist hervorragend, ihr Sehsinn hingegen eher schlecht (sie sind kurzsichtig).
    • Analdrüsen: Wie viele Marder besitzen sie Analdrüsen, aus denen sie bei Aufregung oder Angst ein streng riechendes Sekret absondern können. Wichtig: Zuchtfrettchen werden heute fast immer frühzeitig entdrüst. Der typische "Frettchengeruch" kommt hauptsächlich von der Haut.

 


Charakter & Verhalten

Frettchen sind einzigartige Persönlichkeiten, die sich stark von anderen Haustieren unterscheiden:

  • Hochsozial: 
    Sie sind absolute Rudeltiere und müssen immer in Gruppen von mindestens zwei Tieren gehalten werden. Einzelhaltung ist Tierquälerei.
  • Neugierig & Verspielt: 
    Sie erkunden alles und stecken ihre Nase in jede Ecke. Ihr Spieltrieb ist enorm.
  • "Weasel War Dance": 
    Ein typischer, torkelnder Seitwärtstanz, der pure Vorfreude und Spiel-laune ausdrückt.
  • Verschlafen: 
    Sie sind ausgesprochene Schlafmützen und schlafen bis zu 18-20 Stunden am Tag, oft in tiefstem "Toten-Schlaf".
  • Intelligent & dickköpfig: 
    Sie lernen schnell (z.B. ihren Namen, einfache Kommandos), gehorchen aber nur, wenn sie wollen. Sie testen gerne Grenzen aus.
  • Diebe: 
    Der wissenschaftliche Name "Diebchen" ist Programm! Sie stehlen und horten alles, was sie tragen können (Schlüssel, Handys, Socken, Spielzeug).

 


Zusammenfassung der wichtigsten Eigenschaften

MerkmalBeschreibungWas das für die Haltung bedeutet
Familie Marder / Raubtier Keine Nagetiere! Brauchen tierisches Protein.
Sozialverhalten Rudeltier Unbedingt mindestens zu zweit halten!
Aktivität Dämmerungsaktiv Sehr verspielt und aktiv, aber auch extreme Schläfer.
Intelligenz Hoch Brauchen viel Beschäftigung und geistige Auslastung.
Lebenserwartung 6 - 10 Jahre Eine langfristige Verpflichtung.
Domestikation Vollständig domestiziert Können in der Natur nicht überleben. Sind auf den Menschen angewiesen.

 


Die artgerechte Haltung & Pflege 
(Grundlage für alles)

Ein gesundes und glückliches Frettchen ist die beste Notfallvorsorge.

  • Unterbringung: Großer Käfig (mehrere Etagen) mit Schlafhäuschen (Hängematten sind beliebt). Der Käfig ist die sichere Basis, aber Frettchen brauchen mehrere Stunden täglich freien Auslauf in einer gesicherten Wohnung.
  • Schlaf: Frettchen schlafen sehr viel (bis zu 18 Stunden). Sie brauchen einen ruhigen, dunklen und zugfreien Schlafplatz.
  • Körperpflege:
    • Frettchen sind sauber, lernen meist, auf Katzenstreu-Toiletten zu gehen.
    • Krallen schneiden: regelmäßig, alle 2-4 Wochen.
    • Ohren reinigen: Bei Bedarf mit einem speziellen Reiniger für Tiere.
    • Müffeln leicht – regelmäßiges Reinigen der Gehege hilft.
    • BADEN: nur im Ausnahmefall (z.B. bei starken Verschmutzungen). Häufiges Baden trocknet die Haut aus und steigert die Talgproduktion, was den typischen Geruch sogar verstärken kann.
  • Impfung & Gesundheit: Regelmäßige Impfungen gegen Staupe und Tollwut sind ein Muss. Jährlicher Check-up beim Frettchen-kundigen Tierarzt.

Quelle:
👉 https://www.vier-pfoten.de/kampagnen-themen/themen/haustiere/frettchenhaltung

 


Gesundheit und Tierarzt

  • Frettchen müssen regelmäßig zum Tierarzt, am besten mit Frettchen-Erfahrung.
  • Impfungen:
    • Staupe (Pflicht!)
    • Optional: Tollwut (bei Freigang oder Reise)
  • Kastration empfohlen, besonders bei Weibchen (Vermeidung lebensgefährlicher Dauerrosse).
  • Regelmäßige Kontrolle auf Parasiten (Flöhe, Milben).

Quelle:
👉 https://www.frettchenhilfe-koeln.jimdofree.com/frettchenhaltung/gesundheit/


Die richtige Fütterung

Frettchen sind strikte Fleischfresser (obligate Karnivoren). Ihr Verdauungstrakt ist sehr kurz, deshalb ist die richtige Ernährung entscheidend.

  • Grundregel: Hochwertiges, proteinreiches (>35%) und fettreiches (>20%) Futter mit sehr geringem Ballaststoff- und Kohlenhydratanteil.
  • Ideal: Rohes Fleisch (BARF) – dies ist die artgerechteste Ernährung. Dazu gehören ganze Tiere (z.B. Küken, Mäuse), Muskelfleisch, Innereien und Knochen.
  • Alternativ: Hochwertiges Trockenfutter speziell für Frettchen (oder für junge Katzen/Kitten). Achten Sie auf die Zusammensetzung!
  • Trinkwasser: Immer frisch und in einem stabilen, standfesten Napf (nicht in einer Nippeltränke) verfügbar.
  • Unbedingt vermeiden: Zucker, Getreide, Milchprodukte (Laktoseintoleranz!), Obst und Gemüse. Sie können Verdauungsprobleme und Langzeiterkrankungen verursachen.

 


Das Sozialverhalten

Frettchen sind absolut keine Einzeltiere!

  • Rudeltiere: Sie müssen mindestens zu zweit (besser in kleinen Gruppen) gehalten werden. Ein einzelnes Frettchen vereinsamt, wird verhaltensgestört und depressiv.
  • Kommunikation: Sie spielen sehr rau, jagen sich, zwacken sich und "tanzen" (der bekannte "Weasel War Dance"). Das ist normales Verhalten.
  • Geräusche: Sie "gackern" (Dooking) vor Freude, fauchen bei Angst oder Aggression und schreien bei Schmerz.
  • Bindung zum Menschen: Sie können sehr zahm werden, sind aber keine Kuscheltiere wie ein Hund. Sie zeigen Zuneigung durch Neugierde und wollen in allem einbezogen werden.

 


Notfallhilfe – Erste-Hilfe-Maßnahmen

Immer den Tierarzt anrufen und aufsuchen! Dies sind nur Erste-Hilfe-Maßnahmen für den Weg dorthin.

  • Vergiftung: Sofort zum Tierarzt! Nicht erbrechen lassen, es sei denn, der Tierarzt weist Sie an. Probe der vermuteten Giftquelle mitnehmen.
  • Hitzschlag: Frettchen können nicht schwitzen und überhitzen schnell. Symptome: Hecheln, Teilnahmslosigkeit, flaches Atmen. Sofort abkühlen (mit lauwarmem – nicht eiskaltem! – Wasser befeuchten, vor einen Ventilator legen). Sofort zum Tierarzt!
  • Unfall/Sturz: Das Tier ruhig und vorsichtig in eine Decke wickeln und sofort in die Klinik bringen. Auf Wirbelsäulenverletzungen achten.
  • Unterzuckerung (Hypoglykämie): (häufige Krankheit). Symptome: Schwäche, Speicheln, Zittern, Krampfanfälle. Sofort Traubenzucker-Gel oder Honig ins Zahnfleisch einreiben. Dann sofort zum Tierarzt.
  • Verletzungen: Blutung mit sterilem Verbandmaterial stillen. Wunden nicht desinfizieren, das macht der Tierarzt.
  • Notfall-Apotheke: Traubenzucker, Wunddesinfektionsmittel, Verbandsmaterial, Krallenzange, digitale Küchenwaage zur Kontrolle des Gewichts.

 


Anforderungen an Menschen,
die Frettchen aufnehmen

  1. Zeit & Beschäftigung
    • Täglicher Kontakt, mehrere Stunden Freilauf, Aufsicht, Reinigung.
    • Frettchen können 6–10 Jahre alt werden – langfristige Verantwortung.
  2. Kosten
    • Anschaffung: 100–200 € pro Tier (oft aus Tierhilfe).
    • Grundausstattung: Gehege, Spielzeug, Kratzbretter, Schlafplätze → ca. 500–1000 €.
    • Monatliche Kosten (Futter, Streu, Tierarzt): ca. 50–100 € pro Tier.
    • Tierarztkosten können stark schwanken.
  3. Sicherheit
    • Wohnung muss „frettchensicher“ sein (keine Schlupflöcher, keine offenen Kabel).
    • Fenster und Türen sichern, keine Gefahrstoffe.
  4. Sozialverhalten verstehen
    • Frettchen sind nicht wie Katzen oder Hunde. Sie sind verspielt, beißen manchmal leicht, erkunden alles.
    • Geduld & Humor sind wichtig.
  5. Zulassung / Genehmigungen
    • Normalerweise keine spezielle Genehmigung nötig.
    • Aber in Mietwohnungen muss der Vermieter zustimmen.
    • Bei Außenhaltung: Nachbarn informieren (Geruch, Geräusche).

 


Typische Fehler
(die leider häufig vorkommen)

  • Käfighaltung ohne Auslauf → Tierquälerei.
  • Einzelhaltung → führt zu psychischem Leiden.
  • Falsches Futter (z. B. Trockenfutter für Katzen) → Mangelernährung, Zahnprobleme.
  • Unkastrierte Weibchen → Dauerrosse = Lebensgefahr.
  • Zu wenig Hygiene → Parasitenbefall.

Quelle:
👉 https://www.vier-pfoten.de/unseregeschichten/ratgeber-heimtiere/frettchen-ist-kein-heimtier 


Vermittlung & Adoption

Sie denken darüber nach, einem Frettchen ein Zuhause zu geben? Das ist wunderbar!

  • Warum Adoption? 
    Es gibt viele Frettchen in Not, die aufgrund von Unwissenheit ihrer Halter abgegeben werden. Sie geben einem Tier eine zweite Chance.
  • Wo? 
    Gehen Sie zu einer seriösen Frettchen-Notvermittlung oder einem Tierschutzverein, der sich mit Frettchen auskennt.
  • Was bietet eine gute Vermittlung?
    • Umfassende Beratung vor der Vermittlung.
    • Geimpfte und kastrierte/gechippte Tiere.
    • Oft bereits sozialisiert und an den Menschen gewöhnt.
    • Sie vermitteln Tiere nur in artgerechte Haltung (mind. zu zweit, ausreichend Platz).
    • Meistens kennen sie den Charakter ihrer Tiere und helfen bei der passenden Zusammenführung.
  • Der Prozess: 
    Oft gibt es ein Vorab-Gespräch, eine Besichtigung des Zuhauses und einen Adoptionsvertrag. Die Vermittlungsstellen stehen auch nach der Adoption mit Rat und Tat zur Seite.

 

 


Liste seriöser Frettchen-Notvermittlungen 

    Frettchenfreunde NRW

    Frettchenfreunde Rhein-Ruhr

    Moni Floret

    Telefon: 0 22 32 - 93 23 89 Aufnahme, Vermittlung und Info
    Homepage: http://www.frettchenfreunde.info 50321 Brühl
    E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
    Frettchenfreunde Rhein-Ruhr

    Jessica Schürmannt

    Telefon: 0 29 22 - 91 13 13 Aufnahme, Vermittlung und Info
    Homepage: http://www.frettchenfreunde.info 59457 Werl-Büderich
    E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
    Frettchenfreunde Rhein-Ruhr

    Tanja Fink

    Telefon: 02 01 - 876 18 41 Aufnahme und Info
    Homepage: http://www.frettchenfreunde.info 45144 Essen
    E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
    Frettchenfreunde Rhein-Ruhr

    Marcel Fuchs

    Telefon: 01 72 - 2 06 37 79 Aufnahme und Info
    Homepage: http://www.frettchenfreunde.info 50858 Köln
    E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

     

     


    Weitere Organisationen und Vereine

    Frettchen-Hilfen und
    Vereine in NRW / Umgebung

    NameStandort(en) / GebietWas gemacht wirdKontakt / Webseite
    Frettchentierheim Niederrhein Brüggen und über Pflegestellen in Essen, Mönchengladbach, Heinsberg, Viersen, Nettetal, Meerbusch, Witten Aufnahme und Pflege von Abgabe- und Fundfrettchen; Vermittlung; Pflegestellen; artgerechte Versorgung. Tierheimlädchen
    Frettchenfreunde Mönchengladbach – Kreis Viersen e.V. Mönchengladbach / Kreis Viersen Vermittlung von Frettchen, Aufnahme und medizinische Versorgung, Beratung zu Haltung etc. Tiere.de
    Alpenfrettchen e.V. Hauptsitz Allgäu, aber mit Versorgungsgebiet, Kontakten auch nach NRW Notstellen für Frettchen, Vermittlung, Beratung, Betreuung auch älterer Tiere. FrettchenWorld
    Frettchenhilfe Köln Köln und Umgebung Beratung & Schnupperkurse; Hilfe bei Problemen mit Vergesellschaftung etc.; Aufnahme von Abgabe- und Fundtieren, soweit Kapazitäten vorhanden. frettchenhilfe-koelns Webseite!
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    3. Bienen
    4. Igel
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