Enten sind in Deutschland weit verbreitet und gehören zu den häufigsten Wasservögeln.

Hier sind einige Informationen über Enten in Deutschland:

Artenvielfalt:

In Deutschland kommen mehrere Entenarten vor. Zu den häufigsten gehören die Stockente (Anas platyrhynchos), die Tafelente (Aythya ferina), die Reiherente (Aythya fuligula) und die Löffelente (Anas clypeata). Es gibt jedoch noch weitere Arten, die in bestimmten Regionen oder während der Zugzeit zu beobachten sind.

Lebensräume:

Enten sind an unterschiedliche Gewässerarten angepasst. Sie kommen in Seen, Teichen, Flüssen, Feuchtgebieten und Küstenregionen vor. Sie benötigen sowohl offenes Wasser zum Schwimmen als auch Uferbereiche mit Vegetation, in denen sie sich ausruhen und Nahrung suchen können.

Ernährung:

Enten sind omnivor und ernähren sich von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln. Sie fressen Pflanzenteile wie Wasserpflanzen, Samen und Gräser, aber auch Insekten, Schnecken und kleine Fische. Enten haben eine spezialisierte Schnabelform, die es ihnen ermöglicht, Nahrung sowohl aus dem Wasser als auch vom Land aufzunehmen.

Brutverhalten:

Enten bauen ihre Nester in der Nähe von Gewässern, meist in dichtem Pflanzenbewuchs oder an geschützten Stellen. Das Weibchen legt eine Anzahl von Eiern, die es alleine ausbrütet. Die Jungtiere, genannt Küken, sind Nestflüchter und folgen der Mutter ins Wasser, wo sie schwimmen und Nahrung suchen lernen.

Zugverhalten:

Viele Entenarten sind Zugvögel und verbringen den Winter in wärmeren Regionen oder an Küsten. Während des Zuges können große Ansammlungen von Enten in bestimmten Gebieten zu beobachten sein, insbesondere an den Küsten oder an größeren Seen.

Schutzstatus:

Die meisten Entenarten sind in Deutschland nicht bedroht und kommen in ausreichenden Beständen vor. Es gibt jedoch auch gefährdete Entenarten, wie beispielsweise die Schellente (Bucephala clangula) und die Zwergsäger (Mergellus albellus). Der Schutz und Erhalt ihrer Lebensräume ist wichtig, um den langfristigen Bestand dieser Arten zu sichern.

Enten sind beliebte Tiere,

 die oft in Parks, Seen und Gärten zu finden sind. Es ist wichtig, sie in ihrem natürlichen Lebensraum zu respektieren und nicht zu stören. Fütterung von Enten sollte verantwortungsvoll erfolgen, indem geeignete Nahrungsmittel wie Getreide, Erbsen oder spezielle Entenkörner verwendet werden, anstatt Brot oder ungesunde Lebensmittelreste.

Organisationen in Deutschland, die sich für den Schutz und das Wohlergehen von Enten einsetzen.

Hier sind einige Beispiele:

Deutscher Tierschutzbund (DTSB):

Der Deutsche Tierschutzbund ist die größte Tierschutzorganisation in Deutschland und setzt sich für den Schutz aller Tiere ein, einschließlich Enten. Sie führen Aufklärungsarbeit durch, setzen sich für verbesserte Haltungsbedingungen ein und engagieren sich für den Schutz von Wildtieren.

NABU (Naturschutzbund Deutschland):

Der NABU ist eine führende Naturschutzorganisation in Deutschland. Sie engagieren sich für den Schutz von Wildtieren und ihren Lebensräumen. Der NABU setzt sich für den Erhalt von Gewässern, Feuchtgebieten und natürlichen Habitaten ein, die für Enten von großer Bedeutung sind.

LBV (Landesbund für Vogelschutz):

Der LBV ist ein bayerischer Naturschutzverband, der sich für den Schutz von Vögeln und deren Lebensräumen einsetzt. Sie betreiben Projekte zum Erhalt von Feuchtgebieten, in denen viele Entenarten leben, und bieten Informationen und Bildungsprogramme zum Thema Entenschutz an.

Wildvogelhilfe:

Die Wildvogelhilfe ist eine Organisation, die sich auf die Rettung und Rehabilitation verletzter oder hilfloser Wildvögel spezialisiert hat. Sie kümmern sich um verletzte oder verwaiste Enten und helfen ihnen bei der Genesung, um sie dann wieder in die Wildnis zu entlassen.

Deutsche Wildtier Stiftung:

Die Deutsche Wildtier Stiftung setzt sich für den Erhalt und Schutz von wildlebenden Tieren und ihren Lebensräumen ein. Sie engagieren sich auch für den Schutz von Wasservögeln wie Enten und fördern Projekte zur Erhaltung von Feuchtgebieten.

Diese Organisationen bieten Informationen, führen Schutzprojekte durch, setzen sich für den Erhalt von Lebensräumen ein und unterstützen Maßnahmen zum Schutz von Enten und anderen Wasservögeln. Durch Spenden, Mitgliedschaften oder ehrenamtliche Mitarbeit kann man diese Organisationen unterstützen und zum Entenschutz in Deutschland beitragen.

Wenn Sie auf Enten in Gefahr stoßen, rufen Sie die Enten-Hotline an:
(01 72) 201 69 28 oder (02 11) 44 55 90 (Frau Ohler)

Versuchen Sie nicht, die Ente(n) selbst einzufangen, es erschwert den späteren Einsatz. Wenn eben möglich, sollten bei Regen keine Küken angefaßt und keine halbwüchsigen Enten eingefangen werden; wenn sie angefaßt werden, wird der Flaum bzw. werden die Federn naß, verkleben und die Küken können alleine deshalb schon ertrinken. Sammeln Sie die Küken nicht selbst ein! Setzen Sie Küken NIEMALS alleine aus, sie werden es nicht überleben.

Da die Aktiven um die 70 Jahre sind, werden dringend Nachwuchstierschützerinnen gesucht. Wer Interesse hat, kann die Hotline anrufen.