Maulwurf

Wenn sich im Frühjahr kleine Erdhügel auf Rasen oder Wiese türmen, ist ein unter Gärtnern und Landwirten nicht sehr beliebte Buddler am Werk. Es ist gar nicht so einfach, dem kleinen und zudem recht cleveren, nützlichen Erdbewohner zu Leibe zu rücken. Und das ist auch gut so.
Obwohl der Maulwurf ausdrücklich per Gesetz geschützt ist, es also verboten ist, ihn auch nur zu stören, geschweige denn zu töten, wird ihm häufig übel nachgestellt. Unbeliebt macht sich der Maulwurf einzig und allein durch seine auffällige Bautätigkeit.

Maulwurf  1

Wenn Sie in einer Internetsuchmaschine den Begriff „Maulwurf“ eingeben, dann erhalten Sie Unmengen Seiten-Angebote mit dem Ziel, einen Maulwurf aus dem Garten zu vertreiben bzw. zu töten.

Dabei sind Maulwürfe für Gartenfreunde ganz besonders nützlich; denn sie sind Fleisch- bzw. Insektenfresser. Wie eine schnelle U-Bahn „fährt“ der Maulwurf durch seine Tunnelröhren und frisst Insekten. Ein äußerst empfindlicher Geruchssinn lässt den Maulwurf auch Beutetiere erschnuppern, die neben seinen Laufröhren im Erdreich verborgen sind. Seine erste Nahrung im Frühjahr sind die vielen Insektenpuppen und Insektenmaden, Schnecken und Schneckeneier, die im Boden den Winter überstanden haben.

Der Maulwurf schädigt keine Pflanzen und frisst keine Wurzeln, das macht die Wühlmaus, die ihre Erdgänge dicht unter der Oberfläche hat, von wo aus sie bequem an die Wurzeln gelangen kann.

Der Maulwurf empfindet die Wühlmaus als Störenfried, die sein Tunnelsystem kaputt macht. Gerät eine Wühlmaus in sein Tunnelsystem, wird sie sofort angegriffen und meistens tödlich verletzt. Danach verspeist der Maulwurf die Wühlmaus mit Haut und Haaren. Meistens jedoch trauen sich Wühlmäuse erst gar nicht in einen Garten, in dem Maulwürfe zu Hause sind.

Deshalb ist ein Maulwurf im Garten ein wesentlicher Faktor für das Gedeihen gesunder Blumen, Sträucher und Obstbäume. Und stören Sie sich nicht an seinen oberirdischen Hügeln; denn er ist ein fleißiger Gartenhelfer.

Maulwürfe sind in Deutschland und vielen anderen Ländern Europas heimisch. Obwohl sie manchmal als störend empfunden werden können, sind sie keine bedrohte Art. Tatsächlich sind Maulwürfe in vielen Regionen weit verbreitet und ihre Populationen sind stabil.

Maulwürfe sind an ihre unterirdische Lebensweise und ihre spezialisierte Anatomie angepasst.

Sie graben komplexe Tunnelsysteme, um nach Nahrung zu suchen und ihre Baue zu errichten. Ihre Hauptnahrung besteht aus Insekten, Würmern und anderen kleinen wirbellosen Tieren, die sie im Boden finden.

Maulwürfe spielen eine wichtige Rolle in der Ökologie,

da sie den Boden auflockern und zur Belüftung beitragen. Ihre Tunnel und Hügel tragen auch zur Verteilung von Samen und zur Durchmischung der Bodenschichten bei.

Es gibt jedoch Situationen, in denen Maulwürfe als störend empfunden werden,

insbesondere in landwirtschaftlichen Flächen oder in Gärten, wo ihre Grabungen Graswurzeln schädigen oder zu unebenen Oberflächen führen können. In solchen Fällen können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um den Einfluss der Maulwürfe zu minimieren, wie zum Beispiel die Installation von Drahtgittern oder das Abtragen von Maulwurfshügeln.

Es ist wichtig zu beachten, dass Maulwürfe unter Naturschutz stehen 

nd es in Deutschland illegal ist, sie zu fangen oder zu töten. Es wird empfohlen, nicht-tödliche Methoden anzuwenden, um mit möglichen Konflikten umzugehen und Maulwürfe zu schützen.

Insgesamt ist es wichtig, ein Gleichgewicht zwischen menschlichen Bedürfnissen und dem Schutz der natürlichen Lebensräume und Arten zu finden. Indem wir uns bemühen, Maulwürfe zu verstehen und nachhaltige Lösungen zu finden, können wir dazu beitragen, ihre Rolle in der Natur zu schützen und zu erhalten.