aus Google-News vom 25.06.25
Tierheim Hilden sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt,
„Es ist nicht akzeptabel, dass Tiere sterben müssen,
um anderen zu helfen.“
Das Team des Tierheims Hilden wird derzeit online stark angegriffen. Auslöser sind ein Sommerfest, eine Fritteuse sowie Brat- und Currywürste. Hier sind die Hintergründe:
Um den freiwilligen Helfern zu danken, hatte das Tierheim Hilden ein Grillfest organisiert. Die Entscheidung, Fleisch anzubieten, führte jedoch zu einem regelrechten Shitstorm im Internet. Daraufhin zog das Tierheim in NRW die Notbremse.
Nach teils heftigen Beleidigungen wurde die Kommentarfunktion unter dem Beitrag zur Festankündigung am 5. Juli deaktiviert. Nur noch wenige Kommentare sind sichtbar, die die Doppelmoral zwischen Tierliebe und dem Angebot von Fleisch kritisieren. „Tierliebe endet bei Hund, Katze, Hamster und Maus!“, ist ein Beispiel dafür.
Der massive Shitstorm hat die Verantwortlichen des Tierheims in NRW zum Nachdenken angeregt. „Ihr habt recht, ein Tier- und Naturschutzverein, der auch ein Tierheim betreibt, sollte auf seinen Festen keine fleischlichen Produkte anbieten“, heißt es in einem neuen Facebook-Post vom Montag. Man habe den Wünschen der Mehrheit der Festbesucher Rechnung getragen und sich in der Vergangenheit offenbar zu leicht gemacht.
Tierheim streicht Fleisch von der Speisekarte
Das Tierheim Hilden hat nun kurzfristig beschlossen, auf seinen Festen keine fleischlichen Produkte mehr anzubieten, „da dies nicht mit den Werten vereinbar ist, für die ein Tier- und Naturschutzverein stehen sollte.“ Man folgt damit einem Trend, den andere Tierschutzvereine und Tierheime bereits seit einiger Zeit verfolgen.