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Rio Tinto stoppen

die Felder zerstört, der Boden verseucht, die Bewohner*innen vertrieben: Der Bergbaukonzern Rio Tinto will in Serbiens Jadar-Tal eine riesige Lithium-Mine bauen – mit katastrophalen Folgen.[1] Zehntausende Serb*innen protestieren seit Jahren gegen die Pläne. Bislang ohne Erfolg, denn die EU steht hinter dem Projekt und treibt es voran.[2]

Serbische Aktivist*innen bringen den Protest jetzt nach Deutschland und fordern auf Campacts Petitionsplattform WeAct von EU-Kommission und Bundesregierung: Stoppt das Jadar-Projekt! Umwelt-und Menschenrechte sind wichtiger als Konzerninteressen. Unterstütze den Protest.

Unterzeichne jetzt gegen die Umweltzerstörung in Serbien


Gestartet von: Protest Podrške Štutgart

Stoppt das Jadar-Projekt – Kein Lithiumabbau in Serbien

An: Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen (EVP), an Umweltkommissarin Jessika Roswall (EVP) sowie an Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU).

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Im serbischen Jadar-Tal soll eine der größten Lithium-Minen Europas entstehen – trotz massiver Proteste der lokalen Bevölkerung. Der Konzern Rio Tinto will hier auf einer Fläche von über 200 Quadratkilometern Lithium abbauen. Das würde nicht nur fruchtbares Ackerland zerstören, sondern auch das Grundwasser und ganze Ökosysteme gefährden. Die Entscheidung der EU, dieses Projekt als „strategisch“ einzustufen, setzt ein fatales Zeichen – und ignoriert Umweltbedenken ebenso wie den Widerstand vor Ort.

Wir fordern die Europäische Kommission und die Bundesregierung auf, sich klar gegen das Jadar-Projekt zu stellen. Die EU darf keine Projekte fördern, die Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen und demokratische Rückschritte in Kauf nehmen. Ein klares Nein zum Jadar-Projekt wäre ein deutliches Ja zu Umwelt- und Menschenrechtsschutz in Europa – und darüber hinaus.

 

„Am 4. Juni 2025 hat die Europäische Kommission das umstrittene Jadar-Projekt von Rio Tinto in Serbien als strategisch wichtig eingestuft. Dieses Projekt soll bis zu 90 Prozent des Lithiumbedarfs Europas decken und wird nun von der EU aktiv unterstützt – trotz massiver Proteste und Umweltbedenken vor Ort.

Diese Entscheidung ignoriert den jahrelangen Widerstand der lokalen Bevölkerung, die sich gegen Umweltzerstörung, Wasserverschmutzung und den Verlust ihrer Lebensgrundlagen wehrt. Bereits 2021 und 2022 führten massive Proteste zur vorübergehenden Aussetzung des Projekts. Doch durch politischen Druck und ein umstrittenes Urteil des serbischen Verfassungsgerichts wurde das Projekt 2024 wiederbelebt.

Die EU riskiert mit ihrer Unterstützung des Jadar-Projekts nicht nur ihre Glaubwürdigkeit in Umwelt- und Menschenrechtsfragen, sondern sendet auch ein gefährliches Signal: Wirtschaftliche Interessen stehen über dem Schutz von Umwelt und demokratischen Werten.

Unabhängige Wissenschaftler*innen schlagen Alarm. Laut einer Studie, die in der Fachzeitschrift Nature erschien, zeigten Testbohrungen bereits, dass Wasser und Böden mit Arsen, Bor und Lithium verunreinigt sind. Bei einer Flut wie 2014 könnte giftiger Grubenschlamm weite Teile der Region zerstören. Trotzdem treiben Regierung und Konzern das Projekt voran – gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung. Kritiker*innen werden eingeschüchtert, teils sogar mit Haft bedroht.

Auch deutsche Akteure tragen Verantwortung. Durch politische Abkommen und Investitionen in die geplante Wertschöpfungskette profitiert Deutschland direkt vom Raubbau. Die Bundesregierung unterstützt das Projekt indirekt durch eine strategische Rohstoffpartnerschaft mit Serbien. Deutsche Autokonzerne hoffen auf günstiges Lithium für ihre E-Autos – auf Kosten der serbischen Bevölkerung. Dabei wäre der Abbau in Deutschland längst möglich – wird aber wegen Umweltbedenken abgelehnt.“

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Diese Petition wurde auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, gestartet. Es ist also keine Kampagne von Campact, aber wird durch WeAct-Campaigner*innen unterstützt. Da viele Campact-Aktive diese Petition unterstützen, möchten wir Dich mit dieser E-Mail gerne darauf hinweisen. 

Vielen Dank und herzliche Grüße
Dein Campact-Team