aus Newsöetter vom 25.07.25 von  "foodwatch | Dr. Chris Methmann" <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.;

Weder Gut noch günstig

 
 
foodwatch Logo
 
Illustration: Links das EDEKA-Logo, daneben eine schräg liegende Plastik-Wasserflasche; eine Hand hält eine Lupe, die im Flascheninneren stilisierte Keime und Bakterien sichtbar macht.
© foowatch
 
 

Keime im Edeka- & Netto-Wasser! Chargen der Eigenmarken "Gut & Günstig" und "Naturalis" mussten zurückgerufen werden. Der Zulieferer steht wegen illegaler Filtermethoden in Frankreich vor Gericht. Doch Edeka sagt sinngemäß: ‘Geht uns nichts an!’ Fordern Sie mit uns: Edeka muss Verantwortung für seine Produkte übernehmen!

 
 
 
 
 

 

 

"Wir bitten um Verständnis, dass wir uns grundsätzlich nicht zu einzelnen Geschäftspartnern äußern.“ [1] Mit dieser Antwort will Edeka unsere Fragen nach verseuchtem Mineralwasser abwimmeln. Unternehmenssprech für: Das geht uns nichts an.Wie bitte? Eigenmarken mit EDEKA-Logo drauf sind plötzlich nur noch Sache des "Geschäftspartners"? Von wegen! Bei Eigenmarken ist Edeka nicht nur Verkäufer, sondern Auftraggeber – und wirbt online mit "umfassender Qualitätssicherung" [2]“Umfassend” scheint bei Edeka zu bedeuten: Alles außer gesundheitsgefährdende Keime. Denn genau die wurden jetzt in „Gut & Günstig" und "Naturalis“ Wasser aus der Clara-Quelle in Jessen gefunden. Edeka - und die Tochtergesellschaft Netto - mussten ihr Wasser in Massen aus den Regalen räumen.Der Konzern hat damit Verbrauchervertrauen verspielt – und müsste eigentlich jetzt alles tun, die Keimbelastung transparent aufzuklären. Wir wollen wissen: Wo kamen die Keime her? Sind auch andere Chargen betroffen? Ist die Quelle garantiert wieder sauber?Dass das Unternehmen uns jetzt so wortkarg abblitzen lässt, zeigt: Edeka weiß, wie brisant das Thema ist. Seit dem Nestlé-Filterskandal letztes Jahr sind Verbraucher:innen europaweit sensibel für Wasser-Betrug. Die Edeka-Chefetage berät mit Sicherheit gerade, wie sie den Imageschaden vom Unternehmen abwenden können.Unterschreiben jetzt genügend Menschen unsere Petition, können wir Edeka klarmachen: Das geht nur über Transparenz und Verantwortung. Wir fordern:

 
 
  Vollständige Aufklärung aller Vorfälle
 
  Eigene Kontrollen bei allen Mineralwasser-Eigenmarken
 
  Volle Transparenz über Testergebnisse
 
  Für die keimbelastete Clara-Quelle: Veröffentlichung der Wasseranalysen bei Produktionsneustart
 
 
 

Die jüngste Vergangenheit zeigt: Der Edeka-Wasserskandal ist kein Einzelfall. Erst im vergangenen Jahr gab es in Frankreich große Empörung um Nestlé und den Mineralwasser-Abfüller Alma.Beide hatten unter anderem mit Fäkalien verschmutztes Quellwasser illegal gefiltert und als natürliches Mineralwasser verkauft. [3] foodwatch verklagte daraufhin beide Konzerne. [4]Edeka arbeitete ungerührt weiter mit seinem „Geschäftspartner“ Alma zusammen – und hat jetzt verseuchtes Wasser direkt in unseren Supermärkten verkauft.Auch ist das Problem nicht auf Keimbelastungen reduziert: Edeka Mineralwasser ist in der aktuellen Ökotest-Ausgabe mit einem “Ungenügend” durchgefallen – unter anderem wegen erhöhter Werte des Schwermetalls Chrom. [5]Wasser-Eigenmarken anderer Supermärkte schneiden mit Bestnote ab – das zeigt: Edeka hat es in der Hand, Verbraucher:innen sauberes Wasser zu liefern. Und: Wenn wir Edeka zum Handeln bringen, können wir Mineralwasser für alle Verbraucher:innen sicherer machen.Bitte unterschreiben Sie deshalb unsere Petition!

 
 
 
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Mit freundlichen Grüßen
 
 
Dr. Chris Methmann
Geschäftsführer foodwatch Deutschland